Am Donnerstagnachmittag steht Rico vor dem
Kalender und schaut ihm ganz ernsthaft an. "Oha! Brandi do san a Haufen B und zum Schluss steht do
"Dahoam". sagt er zu mir. Das ist eine tolle Mitteilung. Es sind
nämlich noch zwei Tage bis zu den Schulferien. "Dies hoast, dass ma erscht
mitm Schiffi foahrn und nacha Hoam foahrn." erkläre ich ihm. Alles was er
da drauf zu sagen hat ist: "Passt. Hoffentlich ist es dann nicht mehr so
warm wie jetzt."
Am Freitag schneit so gegen 15.30 unser liebes Frauli bei der Tür hinein. „Servus
Buam do bin i, i hob den ganzen Schulschmarrn wieder a Mol überlebt!“, jodelt
sie uns fast zu während sie ihre Schultasche in die Ecke stellt. Dann geht sie
noch mal zurück zum Auto und holt einen Korb mit Geschenken raus. Dies ist in
den Niederlanden so Brauch. Man schenkt am Ende des Schuljahres der Lehrperson
etwas als Danke schön für das Schuljahr. „Ma, dies is heuer obar wenig!“,
flüstere ich Rico zu. „Du Brandi, dies hob i fei gehört! Obar host Recht, heuer bin i mehr getreten und
geschlagen worden von den Fratzen als dass sie nett gewesen sind. Nebenbei hob
i von den Eltern eine große Gosche bekommen, weil i nit dies gemacht hob was
sie verlangt hom.“ Wir schauen uns an. Dies wissen wir. Wir haben oft genug die
blauen Stellen an den Armen und Beinen gesehen. Es gab keine Woche wo nicht irgendwo
ein Blauer war. Rico hupft ihr an, legt seine Pfoten auf ihre Schulter und
meint „Ach Frauli, jetzt bist du sie ja los!“ Unser Lieschen lächelt. „Genau,
und sollen nun die Andere schauen dass sie fertig werden mit dieser Bande. Aber
leidtun sie mir trotzdem.“ Mit diesem Satz ist das Schuljahr 2017-2018
abgeschlossen.
Samstag fangen die Urlaubsvorbereitungen
an. Tramontana soll gebunkert werden.
Herrli fährt zuerst die Sachen hin die nicht im Kühlschrank müssen. Doch nicht vor
wir den Korb inspektiert haben. „Brandi!!! Unsere Wurst ist nicht drinnen!“
meldet Rico lautstark. „Logo, die ist im Kühlschrank in der Küche“, beruhige ich
ihm.
Der Plan ist dass wir Sonntag loslegen. „Es hat mehr wie 35 Grad. Schippern wir morgen hinaus.“ schlägt Herrli gegen Mittag vor. Frauli freut dies weniger. „Es bleibt warm. Morgen haben wir um 18.00 Uhr die Gazkontrolle in Maasbracht. Wann willst dann loslegen?“ will sie vom Käpten wissen. „Hm, ja stimmt. Die Gazkontrolle! Dann am Nachmittag hinaus fahren. Im Hafen von Wessem übernachten und am Dienstag weiter nach Belgien.“ schlägt er vor. Wir fügen uns nach dem Kapitän. Was bleibt uns anderes übrig?
Der Plan ist dass wir Sonntag loslegen. „Es hat mehr wie 35 Grad. Schippern wir morgen hinaus.“ schlägt Herrli gegen Mittag vor. Frauli freut dies weniger. „Es bleibt warm. Morgen haben wir um 18.00 Uhr die Gazkontrolle in Maasbracht. Wann willst dann loslegen?“ will sie vom Käpten wissen. „Hm, ja stimmt. Die Gazkontrolle! Dann am Nachmittag hinaus fahren. Im Hafen von Wessem übernachten und am Dienstag weiter nach Belgien.“ schlägt er vor. Wir fügen uns nach dem Kapitän. Was bleibt uns anderes übrig?
Im Garten schauen wir uns um einen schattigen Platz während er die restlichen Sachen zum Hafen bringt. Plötzlich schäbert das Handy. „Wieso geht Frauli nicht ran?“, fragt Rico. „Dies ist nicht ihriges.“ murmele ich im halb schlaf zurück. „Auwee, ist Herrli mal wieder ohne Ratschmaschine unterwegs!“. Der Lärm hat aufgehört und wir bekommen mit wie Frauli im Handy schnattert dass Herrli zum Hafen gefahren ist. Dann ist es längeres still. „Rico, hier stimmt etwas nicht!“, sage ich zu ihm. „Hast Recht, da hängt etwas in der Luft!“ Frauli kommt im Garten mit dem Autoschlüssel in ihrer Hand. „Bin glei wieda do. Muss zum Hafen. War die Hedi. Oma hats erwusche“, spricht Frauli uns in stenografische Sprache zu.
Zusammen mit Herrli kommt sie nach etwa eine halbe Stunde zurück. Wieder wird telefoniert. Dann werden alle Sachen die Herrli vorher im Auto getragen hat ins Haus getragen. Die frische Sachen im Kühlschrank entweder eingefroren oder im Korb gelegt, die Bootstasche hinauf getragen, der Koffer runter getragen, das Auto wird gepackt, Freundin angerufen wegen dem Teich, andere Freundin wegen dem Garten, Wecker wird gestellt auf 4 Uhr früh, schlafen gehen, aufstehen, Gassi gehen, rein im Auto und ab nach Tirol.
So haben wir uns den Anfang der Sommerferien nicht vorgestellt.
Schiff ahoi,
Brandon und Rico.
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