maandag 31 juli 2017

Holset, klein aber fein

Das Sommerwetter hält an und auch an diesem Tag scheint Moidl frisch und fröhlich runter auf die Erde. Gestern hat Frauli uns eine Wanderung in den Hügeln versprochen, doch nun rupft sie im Garten allerhand grünes und rotes zeug runter. Angeblich zum Essen. Das kann sie aber schön selbst essen. Nix für uns. 


Na ja, dann mal schauen ob wir Duufke tratzen können. Die lässt sich nicht verjagen und schaut uns sogar frech an. Was für ein Start in den Tag. 
„Wette dass ihr einfällt heute den Rasen noch zu mähen?“ meint Rico. Das wiederum glaube ich nicht, denn wenn Frauli uns etwas verspricht hält sie es auch. Normalerweise. Kann aber sein dass heute kein normaler Tag ist.
Dann klinkt Frauli‘s Stimme aus der Küche. Wir spitzen die Ohren. „Joechoe! Wir hauen ab!“ rufe ich und so schnell meine vier Haxen sich bewegen können, sause ich hinein. Rico kommt nach, doch er bekommt die Hundeklappe der Tür gegen seine Schnute und bellt eine Verwünschung an meiner Adresse. Uninteressant! Der Rucksack ist interessanter denn der steht bereit und die Wanderkarte liegt nebenbei.


 Es ist bereits halb 11 wenn wir das Auto auf dem Parkplatz in Holset parken. Wie es der Brauch ist, müssen wir warten bis Frauli ihre Wanderschuhe angezogen und zugeschnürt hat. „Gut dass sie nur zwei Haxen hat, sonst dauert es doppelt so lang!“ kann Rico sich nicht verkneifen. 







Wenn wir aussteigen dürfen, sehen wir ein nettes kleines Straserl mit dahinter gewiss unser Ziel: das Wandergebiet. Am Ende der Strasse gehen wir nach links.







Vor dem Bauernhof Einrade biegen wir links ab und folgen den Feldweg. Später kommen wir sogar an dieser Hof vorbei.














Auf dem Feldweg sind viele Düfte die wir natürlich erforschen müssen.









Weiter geht’s durch eine Art Gestrüpp…










und dann sehen wir einen langen Stein. „Dieser Stein zeigt uns dass dies ein Grabhügel ist“, erklärt Frauli uns. „Aha, dann können wir hier graben oder buddeln.“ meine ich. Na, nit! Ganz lang her haben in diesem Gebiet schon Leute gewohnt und die haben ihre Toten hier begraben.“ „Na toll, und wir trampeln jetzt drüber, schön respektlos gegenüber denen“, lautet meinen Kommentar dazu. „Du Depp, die san doch hi, die spüren dies eh nimma.“ gibt Rico seinen Senf dazu und fördert mich auf weiterhin Ausschau nach den grünen Stempeln, die wir folgen sollen, zu halten. 



Wir verfolgen unseren Weg und genießen die schöne Aussicht.























Etwas später zeige ich denen zwei den versteckten grünen Stempel. Muss ehrlich 
sagen, fast hätte ich ihn übersehen.


Mittlerweile haben wir Hunger und Durst bekommen und hoffen bald eine Bank zu finden. Doch leider: keine Bank weit und breit. Dann halten wir es nicht länger aus. Jausenstation und Schnapsbar können auch ohne Bank geöffnet werden. Ich stupse Frauli an: „Du, mia hobn a Durscht, a gwaltigen. Und a Hunga a!“. „Auwee, dies geht nit. Hock ma uns doa im Grass hi. Kimmst mit!“ 
Wenn wir vorbei die Viecher sind, geht der Rucksack runter und kommen alle gute Sachen raus.


















Nach unserem Rast gehen wir gestärkt weiter. 



Es dauert nicht lange dann kommen wir bei einem Wegzeiger und von dort ist es kaum noch einen Kilometer bis zum Holset.










Plötzlich bleibt Rico stehen und geht zum Wegkreuz.
„Schau, do hod oana die Potschen aufdraht!“, erklärt er uns. „Geh, Rico! Dies ist eine Andenkstelle, oder wie so etwas heisst.“, sage ich ihm.


Von hier geht’s runter über den Feldweg ins Dorf.


























Im Dorf gehen wir zum Gasthof „ut Klukse“ wo Frauli sich einen Apfelstrudel sehr gut schmecken lässt. 






Ich glaube da ist noch etwas andres drinnen, denn als sie uns fotografiert, stellt sie die Kamera nicht richtig ein…












Nachher spazieren wir noch durchs urige Dorf Holset. 



















Wir entdecken dass es eine Heilige Mauer gibt,








 dass man gerne Frauen unter deren Kitteln schaut,



dass man auf der Strasse Bücher kaufen kann









und dass bei der Kirche nur an Sonn- und Feiertage geparkt werden darf. „Aha, also heute darf man hier parken! Wieso stehen dann so wenig Autos hier?“ will Rico wissen. „Na, du Hirsch, heut ham ma Montag, nit Suntag.“ Kläre ich ihm auf. „Kwatsch, die Sun scheint also ham ma Suntag und damit basta!“.























Bis zum  nächsten Erlebnis.
Euer Brandon

vrijdag 28 juli 2017

Wanderung an den Nette Seen

„Guten Morgen es Lauser! Wie habt ihr geschlafen? Ich hoffe gut denn heute pack ma’s wieda!“ unter diesem Wörterflut werden wir munter. Ganz zerwurzelt schauen wir unser Frauli an das schon mit dem Rucksack winkt. Über die Frage wie wir geschlafen haben, denken wir nicht nach. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht denn ich habe nicht aufgepasst beim Schlafen.



Nach dem Frühstück und unsere Pieselrunde fahren wir ins Nettetal. Nach eine gute halbe Stunde parkt Lisi das Auto auf dem Parkplatz bei „De Wittsee“ wo die Wanderung startet. Diese Wanderung ist Nummer 9 der Serie Wasser-Wander-Welt und ist damit ein zertifizierter Premium-Wanderweg.













Wir gehen den See entlang, lassen die Schwäne und Enten wo sie sind denn es gibt hier viele interessante Düfte.


















Ein Duft ist soooooo wahnsinnig gut dass ich abhauen will, leider muss ich folgen und dann ist sie Dame auch schon um die Schremse. Heute ist Frauli gemein: ich darf meine Nase nicht nachgehen. 



Über eine Brücke kommen wir ans andere Ufer.












Dann sehen wir den Naturschutzhof. Lisi fragt ob wir auch hinein dürfen und dies ist kein Problem wenn wir die freilaufende Henne in Ruhe lassen. Für Rico ist dies zwar eine ganze große Herausforderung aber er hat’s geschafft.
Der Hof ist ganz interessant.




























Eintritt wird keiner verlangt. Stattdessen darf man eine Spende geben. Frauli schmeißt ein paar Euro hinein.  











Nach dem Besuch an dem Hof wandern wir weiter. Zuerst geht’s die Straße entlang wo wir ein Haus mit einem guten Spruch an der Wand sehen.



















Anschließend wandern wir über dem Gleis. Frauli vermutet dass dies ein Teil der Strecke ist die wie am Bornersee gesehen haben.





Mittlerweile ist es halb eins. „Buam, i hob a Hunger. Es a?“, will Frauli wissen. Hunger? Wir? Logo! Wir machen aus dass wir beim ersten Bankerl dass wir sehen jausen werden. 

Heute geht’s uns ganz nobel. Frauli hat Hart-Wurst mit für uns. Das letzte Trumm teilen wir uns ganz ehrlich. 






















Nach der Rast führt uns der Wanderweg an einer Fischtreppe vorbei.














Weiter geht’s durch ein Trum Park bei Lobberich, 














dann noch durch den Wald 


















und zum Schluss wandern wir an liebe Kalbi vorbei.














Ganz verdattert sind wir wenn wir auf einem Tuscher vor dem Parkplatz stehen. Die Runde ist uns viel zu schnell gegangen. 

Wir spazieren zum Gasthof wo eine Terrasse mit Seeblick ist. Schauen uns um ein ruhiges Platzerl und liegen uns zufrieden hin.












Frauli lässt sich die Currywurst mit Pommes schmecken. Fein essen kann sie immer noch nicht denn ein paar sind ihr auf den Boden gefallen. Wir haben sie ganz schnell verputzt damit keiner es bemerkt!











Bis zum  nächsten Erlebnis.
Euer Brandon