dinsdag 11 oktober 2016

Zum Hafen und zurück.

Wenn wir munter werden, schaut es draußen ganz grau aus. Nebel! Ganz dick! „Buam, ihr habt’s g’sehen. Nix nettes dieser Nebel und kalt ist es nebenbei.“, erklärt Lisi uns nach dem Frühstück. Also auf Deutsch gesagt: wir bleiben wo wir sind. In der Stube!
Regelmäßig schauen wir beim Fenster hinaus ob sich schon etwas an der Wetterlage geändert hat. Umsonst. Also lege ich mich wieder hin und Rico trampelt zum Frauli die beim Putzen ist. 






Doch dann, ganz unverhofft erblicken wir so etwas wie einen Sonnenstrahl. Putzkubel wird auf Seite gestellt, Rucksack bereit gemacht, Wanderschuhe angelegt, Leinen um, Tür auf, wir raus. Tür zu sperren und wir sind auf dem Weg. So schnell kann es gehen. 
Lisi möchte zur Tramontana damit sie unseren Dreck weg machen kann. Die traut sich was. Was können wir dafür wenn allerhand in unserem Fell hängen bleibt und ausgerechnet im Schiff runter fällt. Na ja egal. Soll sie staubsaugen wenn sie es sich unbedingt einbildet.  




Wir spazieren über Buggenum nach Neer. Der Nebel wird immer weniger und die Sonne gewinnt immer mehr Land.




Der Bauer hat seine Zwiefelernte schon rein geholt doch da liegen noch sehr viele. Lisi kann es nicht lassen und sammelt Welche. Heute Abend wird es wohl Zwiebelsuppe geben.
Während sie sammelt, schlabbern wir an der Hundi-Hund-Schnapssbar.






Auf einmal ist der Nebel komplett dahin und der Himmel strahlend blau. Sofort wird es warm.








Im Hafen ist es ruhig. Zuerst liegen wir im Steuerstand doch dann müssen wir hinaus weil der Staubsauger seine Arbeit machen soll.










Wir rasten und schauen Lisi zu wie sie öfters zum Stromkasten geht da der Staubsauger immer wieder den Strom außer haut. Endlich hat sie es geschafft und die Ruhe kehrt zurück.







Die Arbeit und das hin und her gehen haben unser Lieschen hungrig gemacht. Wie immer teilt sie ihre Jause mit uns.
Leider müssen wir zurück und können wir nicht an Bord bleiben.








Der Rückweg geht über Nunhem. Unterwegs findet Rico einen Maiskolben und hält sie in seiner Pappe bis es ihm anscheinend zu blöd wird und sie fallen lässt.  










Dann wieder können wir frei laufen, dann müssen wir an der Leine. Zum Glück ist Leine-gehen nie lange.











Eine Weile spazieren wir einen Bach entlang wo Rico ausnahmsweise Mal nicht rein geht.










Kurz drauf muss ich gut aufpassen wo das Wegerl geht. Hier ist mehr Gras und Gestrüpp als sonst etwas. Gut dass ich meine Collie-Nase trauen kann.









Und dann geht’s nicht weiter. Ein kleines Gatterl. Nicht nur zugemacht. Es ist zugebunden! Lisi schaut sich die Sache mal an. Aha, einen Knoten. „Oei, den bring ich nicht auf!“. Rico und ich schauen uns an. Na toll. Müssen wir die ganze Strecke zurück. Wir drehen uns schon um und wollen loslegen. „Hé wo geht ihr hin? Hier geht’s weiter!“ ruft Lisi uns zurück. Sie macht den Rucksack runter und kramt herum. „Da ist es, mein Schweizer Messer. Jetzt hoam mas glei…“, sagt sie zu uns. Und jawohl, ritsch macht es und das Gatterl geht auf. 

Doch zuerst müssen wir an der Leine denn wir müssen die Hauptstraße überqueren und dann geht’s über einem Brückerl.




Wir gehen an einem kleinen Schloss vorbei wo viele Schafi herum laufen. Rico muss sie mal ganz genau anschauen. „Von denen kann man viele Socken stricken!“, meint er und saust zu mir.











Wir gehen über schmale Wegerl. Die mag ich am liebsten. Und dann, wieder ein Gatterl. Dieses hängt etwas schief, doch wir bringen es auf und wieder zu. 


Nebenbei fließt der Bach. „Hé du, warte mal, Ich möchte gerne rein!“ bellt Rico zu mir. „Du Bursche trau di nit, nachher schaust aus wie eine Sau. Ist ja lauter Sumpf nebenbei.“ warne ich ihn.






Tja und dann geht auf einem Tuscher nix mehr! Lisi kann über den Zaun steigen, doch für uns ist das keine Option. Loch sehen wir auch keins. Was nun? Von hier sind es noch etwa ¾ Stunden bis Zuhause. Wäre doch gelacht wenn wir jetzt noch die ganze Strecke zurück müssten…. Wir schauen Lisi an. „Hm Bursche, kimms mal her.“ Sie macht ihren Rucksack runter, schnappt mich und vor ich begreife was sie vor hat, fliege ich über den Zaun und lande auf meiner Schnute. Rico landet ziemlich schnell neben mir. „Hu, was war denn das?“ fragt er. „Flugunterricht? Keine Ahnung!“ antworte ich ihm. „Joa und davon anscheinend sehr viel!“ gibt der Lauser sein Kommentar. Noch keine 10 Meter weiter die gleiche G’schicht. Jetzt bin ich drauf gefasst und lande richtig auf meine Haxe. 




Bei einer Bank in der Nähe von Nunhem rasten wir. Die Schnappsbar wird noch mal geöffnet und



dann folgt der Endspurt. 














Wir hatten eine tolle Wanderung mit unverhoffte Ereignisse!




                       Bis zum nächsten Erlebnis.

                              Euer Brandon.


dinsdag 4 oktober 2016

Eine bärige 4. Oktober-Wanderung


Dieses Jahr hat Frauli sich ganz etwas besonderes einfallen lassen zum 4. Oktober.
Wir durften unsere Wanderung selbst aussuchen. Sie hat uns alle Wanderkarten vor der Schnute gelegt und da hatten wir die Qual der Wahl. Während ich noch beim überlegen war, denn ich bin der Denker von uns beiden, hatte Rico schon seine Pratsen auf zwei Karten. Er ist also kein Denker; er macht’s sofort. Dann hat er sich eine von denen geschnapt und ist damit abgehauen.



„Eben-Emael“ steht auf der Karte. „Klar, dann fahren wir morgen nach Belgien.“, meint Lisi. Und zu mir: „Und du Brandi überlegst mal was du gerne naschen magst wenn wir zurück kommen…. Das gibt’s dann für euch Beiden“. Rico bellt sofort dass er die Wurst für den Hund vom Wild will. Da kannst du willen was du willst, maul ich zurück. Ich darf überlegen. Ehrlich gesagt hatte ich die Wurst auch schon in Gedanken, aber jetzt überlege ich mir aus Fleiss etwas anderes.

Am nächsten Tag sind wir um 09.00 H startbereit. Laut Navi sind es 73 Kilometer. Alles geht einbahnfrei bis wir in Belgien die Ausfahrt nehmen wollen. Die „sortie“ ist gesperrt. Die 2. Ausfahrt genauso. Na super, da bleibt uns nichts anderes übrig als nach Visé zu fahren, sagt Lisi zu uns. Bei Visé fliegt sie von der Autobahn ab und sieht sofort eine Tankstelle. „Ja, die kommt mir gerade recht! In Belgien ist der Benzin billiger und ich kann um Auskunft bitten. Die berühmte zwei Fliegen.“ sagt sie zu uns.
Wenn sie zurück kommt hat sie ein weisses Blatt in der Hand.
„Voilà, le plan faire par cette madamme.“ Rico schaut ganz entsetzt denn er versteht nix mehr. An mir ihm zu erklären dass in Visé französisch gesprochen wird und Lisi diese Sprache auch ein wenig reden kann. Der Plan landet auf dem Sitzt und weiter geht’s. Ohne Problemen kommen wir durch Visé und eine viertel Stunde später sind wir schon beim Wandern. 



Hinter eine Klasse belgische Schulkinder und











 an der „Moulin du Broukay“ vorbei.
(Moulin heisst Mühle)


 

Wir müssen dieser Markierung folgen. Also Augen auf während dem Wandern!











Und so kommt es dass wir auch andere Sachen finden…














Das Gebiet ist zwischen der Maas und Jeker. Auf der Maas kann man schippern, die Jeker ist ein Bach.











Abwechslung genug. Dann gehen wir im Wald, 











dann zwischen Ackern durch, 











dann sind wir unten und dann wieder oben. 


 
Viel Bankerl sind nicht da. Erst gegen halb eins finden wir eins. Es steht auf einmal da wenn wir durchs Gatterl gehen.







Da wir mehr durstig wie hungrig sind öffnet Lisi als erstes die Hundi-Hund-Schappsbar und dann Jausenstation Rucksack.

Mai, dies schmeckt gut.


Rico versucht sich die Kletten aus dem Fell zu hohlen. Alles schafft er nicht und er braucht Hilfe!












Wenn wir weiter marschieren gehen wir an Schafi vorbei.














…. und dann geht’s wieder hinauf zu.





Übers Plateau gehen wir Richtung Eben-Emael und sehen wir im Weiten der Turm von Eber-Ezer. Lisi kann ihn nicht fotografieren denn sie hat die andere Linse nicht mit.











Das Dörfchen ist urig. Wenigstens dies was wir davon sehen, denn wir gehen nur am Rand. Bei der Kirche kommen wir nicht.






Ganz unverhofft sind wir am Ende unsere Wanderung.
Dieses Ende führt an dem Turm Eber-Ezer vorbei zur Freude vom Frauli. 












Jetzt kann sie ihn doch noch fotografieren.
In dem Turm ist ein Museum. Wir gehen da nicht rein. Ist nur für 2-Füssler.



Zuhause weiss ich was ich gerne naschen möchte: da ist noch Eis in der Trühe!
Rico ist auch damit einverstanden.
„Die Wurst für den Hund vom Wild werden wir wohl noch mal bekommen“, meint er und schlabbert weiter.









Es war ein Super-Super Tag!
Doch nun sind wir müde …..
















Bis zum nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.