dinsdag 28 juni 2016

Zwei Seen Runde Wanderung

Am Montagabend ist Lisi mit den Computer beschäftigt. „Weshalb schaut sie die ganze Zeit in dem blöden Kasten?“ will Rico wissen. Ich muss ihm die Antwort leider schuldig bleiben. Es sind jeden Falls keine Schulsachen; für dies schaut unser Lieschen zu entspannt.
Etwas später sagt sie zu uns: „Buam los! Dies ist eine tolle Wanderung für morgen!“ Ha, da spitzen wir sofort unsere Ohren und losen was da vorgelesen wird.

-Kurzcharakteristik:
Niederrheinische Geschichte begleitet den Wanderer auf der Zwei-Seen-Runde. Die Borner Mühle, erstmalig erwähnt 1412 wurde bis 1960 betrieben. In Born kommt man auch an der Kirche St. Peter vorbei, die mindestens seit 1136 hier steht. Der Borner See ist durch Torfstich im 17. Jahrhundert entstanden. Am Start-und Zielpunkt steht die Mühlrather Mühle aus dem Jahr 1447, ursprünglich eine Flachs- und Ölmühle.
Startpunkt: Mühlraterhof, Schwalmtal am Hariksee. -  liest Frauli vor.

„Na, was meint ihr?!“ fragt sie uns. Eine Strecke von 7 Km. Passt doch genau für Rico. Die Wegbeschreibung wird ausgedruckt und der Rucksack bereit gestellt für den nächsten Tag.

Frauli hat nicht übertrieben. Es duftet sehr gut wenn wir aussteigen. Ein gutes Zeichen finden wir. 

Die Strasse müssen wir überqueren, dann am Mühlraterhof vorbei und schon können wir  frei laufen. Wenn Wanderer, Radelfahrer oder sonstiges kommen, müssen wir links vom Frauli sitzen und warten bis alles vorbei gelaufen, gefahren oder was dann auch ist. Wenn wir dies ganz schnell machen bekommen wir ein Leckerli.

Die Gegend ist bärig. Während dem ersten Teil der Strecke begegnen wir kaum Jemanden.












Bei einem kleinen Tümpel sehen wir eine Mutter Ente mit Pieperl.





Ausserdem ist der Weg leicht zu folgen. Wir brauchen nur auf dieses Zeichen zu achten.










Erst bei der Borner Mühle ist mehr los. Gerade dort wo ich wieder mal etwas in meinem Pelz habe und es für Lisi eine ganze Murkserei ist dieses Zeug raus zu bringen, kommt wer mit zwei Hunden. Schnell wird Rico am Halsband geschnappt und mit einem „Her doa und hock di hi!“ weisst er was zu tun ist. Anscheinend hat dieser Herr dies gehört und sagt: „Oh, dies ist aber kein Dialekt von hier!“. Die Zwei kommen mit anander ins Gespräch und es stellt sich heraus dass dieser Herr Innsbrucker ist! Wie es gehen kann: Tiroler-Treffen beim Bornersee.


Wir spazieren weiter, schauen uns die Borner Mühle von hinten an und ....


















machen anschliessend Rast bei einem Bankerl in der Nähe dieser Mühle.

















Das Dörfchen Born lassen wir für was es ist.
Eine Frau mit einem Riesen-Pudel ist auf dem Weg. Wir dürfen leider nicht hin. Interessiert sind wir schon. Sie oder er auch!


Der See ist wunderschön. Für Fischer muss dieser Platz einfach himmlisch sein. Man hat sogar Stegen gemacht wo sie fischen können. 






 















Musiziert wird auch am See, laut dieser Tafel!





Von dort geht’s in den Wald der verzaubert wird von den vielen Sonnenstrahlen!

 



Das letzte Trumm spazieren wir den Schwalm-Bach entlang. Und wiederum begegnen wir wem mit Hunde. Wir beschnuppern anander und stellen fest dass alles paletti ist.










Und dann sind wir auf einmal bei der Mühlrather Mühle. Ende unsere Zwei-Seen-Runde.
  
 











Die Mühle ist eine Gaststube. Wir suchen uns ein ruhiges Platzerl auf der Terrasse, 
bekommen was zu trinken und Lisi lässt sich eine Gulasch-suppe gut schmecken.









Vor wir zum Auto gehen, spazieren wir noch eine kleine Runde um den Hariksee weil er so viel schön ist. 











 
Dann sieht Lisi auf der anderen Seite Tritt-Boote. „Ist dies a blöder Vorschlag wenn wir in so einem Boot auf dem See gehen?“, fragt sie uns. „Oei,“ meint Rico. „hat sie von dies bisserl Sonne einen Sonnenstich bekommen?“





Wir drehen uns um und zeigen ihr wo es lang geht.
Ich habe nämlich etwas viel besseres gesehen. Ein Fischladen der Wurst für den Hund vom Wild verkauft. Wenigstens, dies habe ich gelesen. 








Wenn wir bei dem Laden sind, ist die Tür geöffnet und wir ziehen hinein. „Ho ho! Da dürft ihr nicht rein!“ Also bleibt Lisi nichts anders übrig als uns eine Wurst zu hohlen. Viel besser als auf dem See zu strampeln in einem Bötchen!







Da keine Bedienung in dem Laden ist, knippst Lisi die nette Einrichtung. Gerade in dem Augenblick kommt die Fisch-Frau. „Soll es ausser dieses Bild noch etwas sein?“, faucht sie Lisi zu wie eine Katze mit Tollwut. Rico und ich zucken draussen zam. Da geht unsere Wurst, denken wir. Aber so schlimm wird es nicht. Nicht für uns. „Ach, wenn es Ihnen nichts ausmacht hätte ich gerne so eine -Wurst für den Hund vom Wild-.“ Antwortet Frauli ganz lieb. Rico und ich schauen uns an. Alleluja, da braut sich was zam…. Die Fisch-Frau ist nach Hinten verschwunden und kommt bald drauf zurück mit einer Nylon-Tasche mit der Wurst für den Hund vom Wild. Sie überreicht Lisi den Sack und meint: „Das macht € 8,00.“ Kurz vor Frauli zahlt fragt sie dem Grandscherm: „Ist dies inklusive Foto? Dann sage ich „Vergelts Gott!“ Und wusch ist Lieschen bei uns. Wenn sie unsere Leine losmacht, murmelt sie noch; so ein Launzapfen….


Nach einer halbe Stunde Fahrzeit sind wir Zuhause wo wir uns ein Trummi vom Wurst für den Hund vom Wild gut schmecken lassen.
Ob wir dort noch mal eine Wurst kaufen gehen???



Bis zum nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.






zondag 26 juni 2016

Wanderung nach Horn

Wochenende! Freizeit! Schulfrei! Ruhetag! Passt alles zam. Nur sau doof dass Herrli da nicht mitmachen kann. Geht oanfach nit. Sein Chef schreit ganz laut: „Ich brauche gute Fahrer!“ So a Aff, wenn er es scho so gnau woast, soll er guate Fahrer einstellen und nit nur Gaukler. Is doch waor a. Und wer leidet drunter? Genau. Wir! Wie’s Boot ausschaut wissen wir nur noch vom Bild.
Da jammern eh nix nutzt und bringt, lasse ich es jetzt.

„Buam, i brauch a frisches Johanneskraut! Kimm, gehen ma!“ Oké. So geht’s auch. Rucksack wird wieder voll gestaut. Regengewand angelegt, denn so ist der Himmel blau und so plantscht es.






Wir gehen beim Bauer vorbei Richtung Horn. „Oh jee doa kimmp wieder etwas….“, meint Lisi. Wir schaffen es fast rechtzeitig bis zur Radel-Unterführung. Ein tolles Gewitter tobt über uns. Nach etwa 25 Minuten gehen wir fröhlich weiter.








Der Weg führt entlang Wiesen und Wald. Wir sind schon längeres nicht mehr hier gewesen und da muss ich alle neuen Duft beschnuppern. Rico interessiert dies noch nicht so und bellt regelmäßig ich soll mi mal schleinen.

















Während Frauli ihre Kräuter sammelt toben wir ins Gras. Das gibt später wieder große Zecken-Kontrolle!











Unterwegs sehen wir einen komischen Baum. Keine Äste und keine Blätter. Von weitem Schaut er aus wie ein Hase.

















In Horn gibt es ein Schloss. Es stammt aus den 13. Jahrhundert. Soll in 1948 zum Teil abgefackelt sein. Haben sie aber reparieren können. Lisi möchte sich gerne den Schlossgarten anschauen. Da wird nix draus. Kaum sind wir beim Schloss, kommt da ein ganz großer, weißer, böser Hund auf uns zu. Hinter ihm hängt etwas an der Leine. Ich meine zuerst es sei einen Drachen. Als er näher kommt, stelle ich fest es ist sein Herrchen das schon sehr alt ist. Dieses Urviech, Hund meine ich damit, knurrt, haust und fliegt auf Rico zu. Wir sind beiden an der Leine und können also nicht richtig aus. Ha, mein Lieber, den habe ich richtig Mantra gemacht. So ein Sauviech. In einem Schloss wohnen und keine Manieren haben. Das sind die Richtige. Die mag ich! Frauli hat meine Leine los gelassen und sich um Rico gekümmert. Der Kloaner hatte die komplette Krise! Ich bin jetzt drauf gekommen dass ich meine Fletschen aufziehen kann und aus meiner Kehle einen tiefen Ton kommen lassen kann. Knurren nennt man das.  Anscheinend schaue ich dann gefährlich aus. Wie es auch sei. Das Urviech bleibt stehen und sein Herrchen schlingt seinen freien arm um einen Baum und hebt sich fest. Und dann… dann kommt tatsächlich einen Drachen daher. Seine Frau. Dieser Hausdrachen beschimpft Lisi dass sie nicht weiter geht. „Das möchten wir sehr gerne. Ihr Hund hält uns gerade davon ab!“ antwortet sie. Ha, die hat geschaut. 

Dann  sind wir noch ums Schloss gegangen. Nicht mehr in dem Garten. Da waren die Urviecher.











Wenn wir durch’s Dorfli spazieren, traue ich meine Augen nicht. Zuerst der Hasen Baum, und jetzt ein Kasperl Baum. „Das ist eine Vogelscheuche“, erklärt Frauli.  Die Vögel wollen die Kirschen essen. Jetzt machen sie dies nicht weil dieser Kerl da bummelt. Wusste nicht dass Vögel so dumm sind denn dieser Bummel-Kasperl kann doch nichts ausrichten...














Wir gehen einen anderen Weg zurück. Der ist auch sehr nett.

 


Wenn wir fast Zuhause sind, findet Frauli noch mehr Kräuter. Wir müssen warten bis sie fertig ist. Damit wir uns nicht langweilen hat sie uns die Schnapsbar neben dem Rucksack bereit gestellt.











Bis zum nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.




dinsdag 7 juni 2016

Voerendaal - Ter Worm Wanderung


Hunden-Dienstag! Doch vor wir loslegen muss Frauli noch Blutdruck messen. Zum Glück ist das Ergebnis im grünen Bereich. Nicht ganz wauw, eher woef. Gestern kam sie uns vor wie ein krankes Kaninchen. Wir haben sie gut betreut damit es ihr besser ginge; eine Pfote hier, eine Pfote da mal mein Kopf in ihr Schoss, dann legte Rico den seinigen bei ihr. Das ist einfach die beste Medizin die es gibt. Wir Collies wissen was wir da machen müssen. Frauli hat uns gestreichelt und gesagt dass wir die Beste sind. Was soll sie ohne uns machen? Das geht doch nicht!   

„Wo werden wir wohl hin gehen?“, fragen wir uns. Der Rucksack steht im Zimmer, die Wanderschuhe nebenbei und die Fotokamera liegt griff bereit. Weit und Breit sehen wir jedoch keine Knoten – Laufen- Wanderkarte! 
„So-de-la Buam, pack ma’s. Wir fahren in die Hügel. Na ja, nicht so ganz. Wir fahren  dorthin wo ich meine Kindheit verbracht habe. Stimmt eigentlich auch nicht. Das war in einer Stadt die in der Nähe von Voerendaal liegt. Heerlen nennt man die.“ Rico und ich schauen uns an. Frauli hat sich auch mal genauer ausgedrückt. Wird wohl der Kreislauf sein. Na ja, wie es auch sei, wir fahren irgendwo hin wo es unser Frauli taugt.

Wenn wir in Voerendaal sind, spüren wir dass es heute sehr warm wird. Deshalb sind wir beizeiten gegangen. Wir sind um 9 Uhr in dem Dörfchen.


„Schau, dort hinten sieht ihr die Stadt wo ich aufgewachsen bin!“. Sagt Lisi. Ihre Augen strahlen und wir sehen ihr an dass sie froh ist, mal wieder in dieser Gegend zu sein. Das freut uns für sie. Uns interessiert ehrlich gesagt mehr wann wir frei laufen dürfen. Der Weg entlang die Felder ist gerade gemacht zum auf und ab sausen!  








Wir gehen an einem Martel vorbei wo ein sehr schöner Spruch steht den ich leider vergessen habe….


 

















Nach etwa eine knappe Stunde Gehzeit kommt die Jause aus dem Rucksack. Wir sitzen bei einem Bankerl und genießen die Aussicht. Nicht lange. Lisi wird angegriffen von Biester. Da es so feucht-warm ist sind sehr viele Mücken aktiv. Wir verlassen fluchtartig dieser Platz.   
     




Wir spazieren weiter. „Oh, der Baum steht noch da!“ ruft unser Lieschen begeistert. Wir sehen eine sehr dicke und alte Eiche die gewiss älter ist wie unser Frauli. Vor dem Baum ist eine Bank. Wir stellen uns dort hin in der Hoffnung dass der Rucksack wieder aufgemacht wird und die gute Wurst raus kommt. Es bleibt bei hoffen. Lisi erzählt uns dass sie früher von der Schule verschiedene Runden zum Baum laufen sollten während dem Turnunterricht. Sie und ihre Freundin sind dann im Baum gekrachselt und erst bei der letzten Runde mit zurück gelaufen. So ein Fratz von Frauli!

Weiter geht’s Richtung Schloss Ter Worm. Und was wir da in dem Schlossgarten antreffen. Unglaublich. Zuerst befürchte ich dass wir irgendein „falsches“ Schwammerl verspeist haben. Rico bleibt auch stehen wie a Kuh vor dem Berg. 









Wer ist schon gefast auf einem blauen Elefanten?




























Das Schloss ist ein Restaurant. Wir marschieren vorbei denn es wird jetzt schnell warm. 







In Voerendaal suchen wir uns ein schattiges Platzerl auf einer Terrasse. Selbstverständlich fragt Lisi zuerst ob es genehmigt sei dass wir, damit deutet sie auf Rico und mich, auch mit auf der Terrasse gehen. Der freundliche Kellner ist einverstanden wenn wir ihn nicht in seinen Wadeln beißen wenn er vorbei geht. Lisi schaut sich seine mageren Haxen an und meint dass er da nix zu fürchten hat. 




Rico ist heute dass erste Mal auf einer Terrasse. Ich muss sagen er gibt brav Ruh. Ist ja auch zu warm geworden etwas anderes zu tun.
Während wir ruhig liegen und frisches Wasser schlabbern können, geniest Frauli ihr Eis.




Bis zum nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.