zondag 26 juni 2016

Wanderung nach Horn

Wochenende! Freizeit! Schulfrei! Ruhetag! Passt alles zam. Nur sau doof dass Herrli da nicht mitmachen kann. Geht oanfach nit. Sein Chef schreit ganz laut: „Ich brauche gute Fahrer!“ So a Aff, wenn er es scho so gnau woast, soll er guate Fahrer einstellen und nit nur Gaukler. Is doch waor a. Und wer leidet drunter? Genau. Wir! Wie’s Boot ausschaut wissen wir nur noch vom Bild.
Da jammern eh nix nutzt und bringt, lasse ich es jetzt.

„Buam, i brauch a frisches Johanneskraut! Kimm, gehen ma!“ Oké. So geht’s auch. Rucksack wird wieder voll gestaut. Regengewand angelegt, denn so ist der Himmel blau und so plantscht es.






Wir gehen beim Bauer vorbei Richtung Horn. „Oh jee doa kimmp wieder etwas….“, meint Lisi. Wir schaffen es fast rechtzeitig bis zur Radel-Unterführung. Ein tolles Gewitter tobt über uns. Nach etwa 25 Minuten gehen wir fröhlich weiter.








Der Weg führt entlang Wiesen und Wald. Wir sind schon längeres nicht mehr hier gewesen und da muss ich alle neuen Duft beschnuppern. Rico interessiert dies noch nicht so und bellt regelmäßig ich soll mi mal schleinen.

















Während Frauli ihre Kräuter sammelt toben wir ins Gras. Das gibt später wieder große Zecken-Kontrolle!











Unterwegs sehen wir einen komischen Baum. Keine Äste und keine Blätter. Von weitem Schaut er aus wie ein Hase.

















In Horn gibt es ein Schloss. Es stammt aus den 13. Jahrhundert. Soll in 1948 zum Teil abgefackelt sein. Haben sie aber reparieren können. Lisi möchte sich gerne den Schlossgarten anschauen. Da wird nix draus. Kaum sind wir beim Schloss, kommt da ein ganz großer, weißer, böser Hund auf uns zu. Hinter ihm hängt etwas an der Leine. Ich meine zuerst es sei einen Drachen. Als er näher kommt, stelle ich fest es ist sein Herrchen das schon sehr alt ist. Dieses Urviech, Hund meine ich damit, knurrt, haust und fliegt auf Rico zu. Wir sind beiden an der Leine und können also nicht richtig aus. Ha, mein Lieber, den habe ich richtig Mantra gemacht. So ein Sauviech. In einem Schloss wohnen und keine Manieren haben. Das sind die Richtige. Die mag ich! Frauli hat meine Leine los gelassen und sich um Rico gekümmert. Der Kloaner hatte die komplette Krise! Ich bin jetzt drauf gekommen dass ich meine Fletschen aufziehen kann und aus meiner Kehle einen tiefen Ton kommen lassen kann. Knurren nennt man das.  Anscheinend schaue ich dann gefährlich aus. Wie es auch sei. Das Urviech bleibt stehen und sein Herrchen schlingt seinen freien arm um einen Baum und hebt sich fest. Und dann… dann kommt tatsächlich einen Drachen daher. Seine Frau. Dieser Hausdrachen beschimpft Lisi dass sie nicht weiter geht. „Das möchten wir sehr gerne. Ihr Hund hält uns gerade davon ab!“ antwortet sie. Ha, die hat geschaut. 

Dann  sind wir noch ums Schloss gegangen. Nicht mehr in dem Garten. Da waren die Urviecher.











Wenn wir durch’s Dorfli spazieren, traue ich meine Augen nicht. Zuerst der Hasen Baum, und jetzt ein Kasperl Baum. „Das ist eine Vogelscheuche“, erklärt Frauli.  Die Vögel wollen die Kirschen essen. Jetzt machen sie dies nicht weil dieser Kerl da bummelt. Wusste nicht dass Vögel so dumm sind denn dieser Bummel-Kasperl kann doch nichts ausrichten...














Wir gehen einen anderen Weg zurück. Der ist auch sehr nett.

 


Wenn wir fast Zuhause sind, findet Frauli noch mehr Kräuter. Wir müssen warten bis sie fertig ist. Damit wir uns nicht langweilen hat sie uns die Schnapsbar neben dem Rucksack bereit gestellt.











Bis zum nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.




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