donderdag 24 mei 2018

Spaubeek


Schon seit Tage ist es sehr warm und am Nachmittag oder Abend kommen überall die Gewitter. Manchmal sogar Unwetter. 


„Du, Brandi, hom ma nix verschwitz?“, fragt Rico mit gerunzelte Stirn. Ich denke nach. Drei Liter Wasser, Sacki Landjager, Brot, drei Eier, ein Apfel, zwei Tomaten. Das durfte doch genug sein, überlege ich. „Wir müssen nur noch den Wetterbericht anschauen. Woast eh, wegen Gewitter und so.“,  sage ich.







„Bin schon dabei“, meldet sich unser Frauli. „Hait san die vom Wetterdienst schneller wie die Polizei. Wir bekommen den Wetterbericht von 9.00 Uhr schon um 08.55 Uhr“,  grinst sie. 










Um die Route brauchen wir uns nicht kümmern. Die haben wir gestern ausgesucht.


In Spaubeek parkt Lisi das Auto auf dem Marktplatz. Es schlägt 10.00 Uhr wenn wir bei der Kirche vorbei wandern. 













Wir biegen links ab. Die Straße führt uns hinauf und geht dann über in einem Feldweg. 















Von oben haben wir eine schöne Aussicht auf Spaubeek.













Während wir hier die Aussicht genießen, fliegen einige Flieger über uns.













Rico derkneits eine Bank und will Rast machen. „Na Burli, nit nach 10 Minuten“. lächelt unser Frauli und marschiert fröhlich an der Bank vorbei. Wir folgen brav.










Weiter geht’s zwischen den Feldern durch.







Nach eine Weile führt der Weg uns runter. Hier stehen viel urige Baumen die uns Schatten besorgen. Toll!




















Ein Herr grüßt uns sehr freundlich während er sich weiterhin mit seine Rösser beschäftigt. 


Seine Zigarre schmecken wir noch wenn wir etwa 10 Meter weiter auf einer Bank unseren Hundeschnaps genießen. Die Rast tut gut.


Ausgeruht und erfrischt wandern wir weiter.









„Hopla! Dies kenne ich doch!“, sage ich wenn wir bei einer Weggablung kommen. „Genau! I a!“, stimmt Rico mich bei. „I a“, meint dann unser Lieschen. „Und ich weiss auch wieso. Ist aber schon ein Zeitl her. War damals bei unsere Wanderung in Klein Genhout. Da sind wir auf dem Rückweg hier vorbei gekommen.“  (https://tramontanacolliesunterwegs.blogspot.com/2016/11/klein-genhout-wanderung.html)




Wir gehen gerade aus, sehen in der Ferne den Kirchturm von Beek,
sagen ein herzliches Tiroler Grüss Gott zu den Kühen in der Scherm Hütte,



schauen uns das Wegkreuz an und 










setzen unsere Wanderung fort „durch den „Holle Weg“ der typisch ist für diese Gegend. 


„Kras, mini-Tirol. Ge ma auffi, oi und wieda auffi!“, lächele ich Frauli zu. „Joa, Brandi a bissel wie dahaom, oda?“ „Mir wursch, i hob a dursch“, kommt Rico zu uns.









Wir sehen eine Bank. Der Rucksack geht runter und die Schnapsbar wird sofort geöffnet. 











Während wir kurz rasten geniessen wir die schöne Aussicht. 














Weiter geht’s. Quer durch einen Obstgarten.











Wo der Obstgarten aus ist, suche ich mich dumm und dappig nach dem Stempel. 













Dann finde ich ihn, versteckt im Grünzeug.












Der Weg geht entlang Felder und endet beim Wald.































Dort, im Wald,ist jedoch etwas los was uns nicht so passt. Da hängen komische Dinge an Fäden. Die Dinger bewegen und die Fäden kleben etwas. Ich schlinge mich dadurch wie beim Schlalom fahren. 

Rico bleibt stehen. „Joa wia schaust aus? Kimmst no?“ rufe ich. „Na, des isch a Baatz. Do geh i nit durcha!“.  „Himmelhergottsakramentnochamol, tua nit so deppat“. 












Frauli redet ihn gut zu und garlings haut es hin und können wir weiter gehen.










Oben geht ein Lüftl. Dies tut gut. Bei der Kreuzung steht eine Bank. Hier machen wir um 12.30 Mittag.









Lisi schaut auf ihrer Karte. Der Wegweiser ist ziemlich undeutlich finden wir.

















Und dann sehen wir was die Unwetter hier angerichtet haben.Die Erdäpfel wurden sogar vom Acker runter gespült.  




















Wir grinsen alle drei wenn wir „gefährliche Steigung“ lesen.
Wo die gefährliche Steigung war, wissen wir bis jetzt immer noch nicht.
















Was wohl etwas gefährlich ist, ist der Lettn (Schlamm) den wir überall sehen und die grosse Löcher.










An einer Tafel wird erklärt was ein „Holle Weg“ ist.




Dann müssen wir noch unter einen Baum durchkriegen und sind wir laut Stein auf dem „Diependaalsweg“.















Ein Pfeil zeigt uns wo wir Kaffee oder Tee bekommen können. „Do gehn ma hi. Ko i aufs Haisl gehen!“, meint Lisi. Da wird nix draus. Im Garten lauft ein Mordsviech dass uns nicht rein lassen will. Wir haben es nicht mal fotografiert, so haben wir uns beeilt dass wir weg kamen.







Wieder geht’s durch einen Holle Weg der uns hinauf führt. Dieser ist ganz zanig. Die Wurzel der Bäumen geben dem Weg etwas Märchenhaftes.






Oben schauen wir auf Spaubeek.

In einer guten halben Stunde sind wir unten. 













Gehen durchs Dorf und um genau 13.55 Uhr wandern wir an der Kirche vorbei.





Fünf Minuten später sind wir beim Auto. 
Laut Himmel nichts zu früh. Die Gewitterwolken sammeln sich wieder  dort oben.












Zuhause richtet Frauli sich einen Kaffee, geniesst ihre letzte Manner Schnitten und lost Radio Tirol U1.











Wir liegen im Garten und ruhen uns aus.
Es war wieder „bearig“ wie wir auf Tirolerisch sagen.



















            Bis zum  nächsten Erlebnis.                   Euer Brandon