donderdag 18 oktober 2018

Hier lässt es sich leben!



Es ist ungerecht auf dieser Welt. Wenn unser Frauli arbeiten muss, dauert es soooo lange bis sie zurück ist, und hier in Tirol lauft uns die Zeit davon. Heute ist unser letzten Tag Dahoam. „Dieser Tag werden wir richtig ausnützen!“, verspricht unser Lieschen uns während wir beim Frühstücken sind. „Wo rasen wir hin?“ möchte ich wissen. „Zur Kröpfelalm“ Supa!! Die Kröpfelalm ist meine Lieblings Alm.

Der erster Teil gehen wir über den alten Almweg. Viel ist nicht mehr davon übrig. Früher ist die Sennerin mit ihrer Herde hier im Frühjahr hinauf gegangen und im Herbst wieder runter.








Wir gehen durch den Graben. Heute ist es hier traumhaft schön. Die Bäume glänzen in ihr Herbstkleid.














Beim Wasser schlabbern müssen wir jedoch aufpassen dass wir kein Blatt verschlucken.


Gegen Mittag sind wir auf der Kröpfelalm. Hier machen wir Rast.






Wir möchten viel länger hier oben bleiben, doch wir müssen schauen dass wir über den Bichel kommen und auf der anderen Seite runter ins Tal gehen. Wie gesagt; die Zeit lauft uns davon. Also bleibt uns nichts anderes übrig als auf zu brechen.

Noch ein letzter Blick, für dieses Jahr, auf unsere Lieblingsalm und dann geht’s weiter hinauf.








Unterwegs geht Lisi öfters durch die Knie damit sie die verschiedene Glockenblumen fotografieren kann. 











„Oha, was ist denn dies?“ hören wir ihr sagen. Neugierig wie wir sind, schauen wir auch hin. „Hm, dies ist a Art… joa a Art von komische Blume.“ stottere ich. „Ich weiss was es ist!“ reagiert Rico. „So, dann raus mit deinen Kenntnisse!“, lacht Lisi. „Es die „Habe-Keine-Ahnung-Blume“, grinst er und hupft davon. „Du Hirsch!“, ruft Lisi ihn lachend nach. Ich beoabachte dieses Ding noch mal, bringt aber nichts. Ich weiss nicht was es ist. „Schaut irgendwie aus wie a grillter Ferkelzeh.“ ist alles was mir dazu einfällt. Lisi krauelt mich hinter meinem Ohr und meint dass es wursch ist was es ist, es wird schon seinen Zweck in der Natur erfüllen. 


Zwischen den Bäumen durch sehen wir die Angereralm. Da gehen wir vorbei.











Wir gehen zum Speichersee wo wir uns abkühlen und noch etwas herum toben.




Zwischen die Koasa Burg und Hochfeld rasten wir noch mal. Es ist schön warm geworden, doch hier im Schatten bei der Bank lässt es sich gut aushalten. 



Wir liegen wir die Grafen mit einem Kaiserlichen Ausblick!












Wie es der Brauch ist, gehe ich vor und biege unten links ab, Richtung Hochfeld denn ich weiss genau dass unser Strudel-Frauli noch einen Apfelstrudel mag. „Genau, Brandy, geh‘n ma auf a Strudel!“ Lisi strahlt übers ganze Gesicht.







Wir finden ein nettes Platzerl wo Rico die Aussicht auf dem Wilder Kaiser richtig geniessen kann.









Unterhalb Hochfeld grasen die Schafe.










Durch den Wald gehen wir nach St. Johann. Um zu mehr wir ins Tal gehen, um so ernsthafter schaut unser Lieschen. „Wos hots denn?‘, fragt Rico mich. „Joa, ma, morg'n muss ma wieda auffe ins Straflager, und ihr graust den Gedank’n“ antworte ich leise. „Wos, dann scho, himmelsakrament!“ Sauber, nun ist Rico auch neben der Spur denke ich. „Kopf hoch, Weihnachten san ma wieda dahoam!“ muntere ich ihn auf. Anscheinend hat Lisi unser Gespräch mitbekommen. „Tja Buam, oben in Holland wohnen wir, doch hier in Tirol leben wir!“ Und genau so ist es denke ich.



Bis zum nächsten Erlebnis.


Euer Brandon.




dinsdag 16 oktober 2018

Eine gemütliche Runde



Termine im Urlaub sind doof, doch manche Termine müssen sein. Anscheinend. Denken wir. Wie dann auch, am Montag ist nichts mit wandern in den Tiroler Bergen. Schuld sind die doofen Termine. Zum Glück sind an den kommenden Tagen keine Termine mehr und so machen wir uns am Dienstag auf dem Weg für eine gemütliche Runde am Pillersee.



Wie immer parken wir das Auto in St. Ulrich und spazieren den See entlang.



Am Enden vom See sehen wir ein kleines Häuschen, dass wir uns anschauen. „Hm,
die Größe könnte passen, doch es ist renovierungsbedürftig.“ lautet Ricos Kommentar. „Wir brauchen uns nicht mehr um schauen für ein Bleiben. Wir haben jetzt doch Omis Wohnung.“ erinnere ich ihn. „Oder stimmt dies nicht?“ frage ich beim Frauli nach. „Doch, stimmt. Dafür waren wir gestern beim Notar.“ antwortet sie. „Ach so, dann hat unsere Wohnungssuche in Tirol definitiv ein Ende?!“ fragt und Stellt Rico gleichzeitig fest. „Genau!“, antworten Frauli und ich wie aus einem Mund.

Zwischen den Bäumen durch erblicken wir das kleine Kirchlein von St. Adolari.














Der Gasthof hat leider schon Saisons Urlaub. Wir gehen an ihn vorbei. Hinter dem Gasthof fängt der Höhenweg nach St. Ulrich an.






Wir schlabbern ein wenig Wasser. Hunger haben wir auch doch wir müssen uns noch gedulden bis wir eine Bank sehen.







 
„Frauli, eine Bank. Kannst den Rucksack schon runter tun!“, ruft Rico ihr begeistert zu.
Wir essen, trinken, rasten und genießen die schöne Aussicht.






Weiter geht’s über den Höhenweg.












Das kleine Dreh Tor ist etwas problematisch. Doch ich schaffe es irgendwie dadurch zu schlupfen.



Leider ist seit kurzer Zeit ein Kieswerk neben dem Höhenweg. „Die ganze schöne Landschaft wird verschandeliert“, mosert Rico vor sich hin wenn er sich das Werk anschaut. Traurig dreht er sich um und lauft mich hinterher.


Der Rest vom Höhenweg ist schön wie immer. 











Egal wo man geht. Immer hat man einen tollen Blick aufs Ulrichs Horn.



Am Waldrand steht ein nettes Haus. Der Spruch lesen ist nicht so einfach. Doch Frauli hats’ geschafft. „Wer stehts in Treue schafft sein Sach, darf stolz seine auf sein Tor und Dach.“ liest sie uns vor. Da ist viel Wahres dran finden wir.







„Schau ma ob ma reimig sind und etwas auf hat im Dorf.“ „Ha, glust di wieda a Apfelstrudl“, grinse ich ihr zu. Wir haben Glück. Das Café Plazterl hat noch ein Platzerl für uns drei! Und wir nehmen uns alle Zeit der Welt.
















     

Hait wors wieda schea!

Bis zum nächsten Berg-Erlebnis.

Euer Brandon.


zaterdag 13 oktober 2018

Wieda Dohoam


"Hé Brandy, schlein di amol!", ruft Rico mich. "Was ist los?" will ich wissen. "Du schau, da stehen lauter Taschen und Zeug zum Verreisen und normal steht unsere Reisetasch a dazwischen doch nun ist die nit do und i hob Angst dass Frauli uns nit mitnimmt und...." "Stop, Rico!" unterbreche ich ihn. "Du wirst sehen unsere Tasche ist da. Wir müssen nur richtig schauen. "Aber nein, sie ist nicht da!" jammert ein sehr trauriger Rico.
Leider finden wir unsere Tasche nicht! Jetzt werde auch ich nerveus. "He Frauli, wo ist unsere Tasche? Du vergisst unsere Tasch!" "Aber nein doch Buam. Euere Sachen sind alle in Tirol. Wir haben im Sommer alles in Omas Wohnung gelassen, also keine Panik!" lächelt Frauli. Phhh, da sind wir beruhigt.


Rico hockt sich sicherheitshalbe im Auto wenn Frauli das ganze Zeug Abends im Kofferraum packt.














Am nächsten Tag fahren wir rechtzeitig los. Unterwegs gibt es viele  Baustellen.











Gegen drei Uhr Mittags sehen wir das Kitzbühler Horn und sind wir wieder Dahoam.










Während Frauli und Herrli die Wohnung lüften und alles auspacken, erkundigen wir uns nach die neueste Ereignisse und was alles passiert ist während wir nicht da waren.














Da wir nur eine Woche das Hoamatgefühl haben dürfen, rucken wir am nächsten Tag sofort hinaus in den Bergen. 

Entlang den Nasen-Wirt, für die Touristen Gasthof Schöne Aussicht, gehen wir hinauf. Der Himmel ist strahlend blau und unsere Laune sehr gut.



















Etwas unterhalb Hochfeld stehen die Kalbi. Wir schauen denen eine Zeitlang zu. „Joa, Buam, dies ist Dahoam pur!“, sagt Lisi strahlend zu uns. „Solang du uns nit so a Bimmelding ums G’nack hängst ist es mir würscht.“ bemerkt Rico so für sich hin und trampelt ungeduldig hin und her.



Endlich kann Lisi sich losrucken von den tollen Anblick und gehen wir weiter.













Gasthof Hochfeld sehen wir aus der Ferne. Kehren nicht ein denn wir biegen vorher ab.









Der Anstieg zur Bassgeigeralm geht durch einen wunderschönen gefärbten Herbstwald.













Wenn wir dann die Bassgeigeralm erblicken meint Lisi enttäuscht: „Auwee, Buam, do hom ma hait Pech. Do is da Teifel los.“ Wir schauen zur Alm. Tatsächlich. Da rührt sich allerhand.





Dann hören wir plötzlich Motoren. „Frauli, was ist dann jetzt los?‘, will ich wissen. „Keine Ahnung Brandi, da ist irgend ein Auto unterwegs. Sogar mehr  wie Eins laut Lärm.“ antwortet Lisi mit gerunzelter Stirn.
Es dauert nicht lange, dann fahren verschiedene Fahrzeuge an uns vorbei. Die Leute winken uns fröhlich zu.






Auf der Müllneralm dagegen ist tote Hose. Wenn wir vorbei gehen sehen wir dass die zugesperrt hat. Kein Wunder dass sich da nichts rührt.








Wenn wir die Almstrasse wieder für uns alleine haben, wandern wir weiter.








 
Nach einer Weile sind wir beim Bergsee.















Hier rasten wir und betteln Frauli die Jause ab.









Da es noch früh man Nachmittag ist, entschliessen wir uns über dem Speichersee Richtung Tal zu gehen.

















Von hier treten wir den Hoamweg an.









Heute hatten wir „a feins Tagei“ 

                                        Bis zum nächsten Berg-Erlebnis.

                                                         Euer Brandon.