zondag 3 juli 2016

Auf Achse

Diese Woche ist es in diesem Haus ein Kommen und Gehen. Am Mittwochnachmittag kommt unser Herrli überraschend nach Hause. Mai haben wir uns alle gefreut. Leider war die Freude-Zeit sehr kurz. Nach der stürmischen Begrüßung teilt Herrli ganz vorsichtig mit dass er zwar Donnertag und Freitag Zuhause sei dafür aber übers Wochenende wieder auf Achse ist. Frauli arbeitet sowieso die ganze Woche, außer Hundi-Hund-Tag. Also, wenn sie am Freitag kommt, geht er.

Samstagmorgen schaut Lisi sich den Himmel an. Viele Wolken, hier und da blau aber trocken. Sie runzelt ihre Stirn, schaut uns bedenklich an und meint dass wir entweder drinnen warten können bis der Regen irgendwann am Tag gewiss mal kommt, oder das wir gehen und uns überraschen lassen ob wir es trocken halten. Klar sind wir für den Überraschungsplan.



Wanderschuhe anlegen, Rucksack füllen mit Wasser und Jausen, Kamera schnappen und vor Allem das Regengewand nicht vergessen. Wir warten brav bis Lisi startbereit ist. Da wir schön dreckig geworden sind während unsere Piesel-Runde gehen wir nicht ins Wohnzimmer.





Wenn wir beim Blau-Beeren Bauer vorbei gehen sehen wir dass die Felder sehr nass sind. Die Beeren schauen super aus. Das Getreide wird die Nässe wohl kaum überleben. 





















Im Wald schaut es nicht viel anders aus. Die eine Lack Wasser nach der Anderen. Rico hat sich ein Zweigerl organisiert und planscht lustig damit durchs wasser. Ausgeschüttelt wird sich selbstverständlich direkt neben unser Frauli. Macht nichts; sie trägt eh eine graue Wanderhose!








Auf einer Lichtung seht ein Reh. Wir können nicht sehen ob dem Reh mittlerweile schon Schwimmflosse gewachsen sind.




Wenn wir auf dem Heimweg sind kommen wir  bei Schafi vorbei. Rico bleibt stehen und meint dass die komisch aussehen. „Wo haben die ihr Fell gelassen? Die sind ja nacket!“, meint er entsetzt. Ich erkläre ihm dass die Schafi geschorn werden  und dass die Leute die Wolle benutzen zum Socken stricken und so. „Hu, socken für die Schafi?“ und er schaut mich ganz fragend an. „Na, du Hirsch, für ihnen selber!“ Manchmal ist der kleinen etwas schwer von Begriff.
Heute sind wir reimig denn vor dass der Regen kommt, sind wir Zuhause.

Am Sonntag versuchen wir ob wir wieder so reimig sind und trocken heim kommen können. „Wenn Herrli auf Achse ist, gehen wir auch!“, sagt Lisi zu uns. Überreden braucht sie uns nicht. Wir müssen uns nur etwas gedulden denn sie schaut noch auf der Knoten-Laufen-Wanderkarte. Wenn sie die Knoten hat, erfahren wir dass wir mit dem Auto nach Roggel fahren und dort eine Runde drehen.

Da es Sonntag ist, ist mehreres los dort. Das erste Trumm müssen wir an der Leine bleiben.
Das Fohlen ist noch ganz jung. Wir haben noch nie ein so Kleines gesehen. A richtiges Putzerl!





.....doch dann endlich: Leine weg und dürfen wir schnuppern.









Gegen Mittag finden wir ein Banki wo wir Rast machen. Wenn wir weiter gehen ist der Rucksack viel leichter zum Tragen.  

















Die Gegend wechselt sich ab mit Weiden und Wald.











Dann müssen wir mal richtig schauen was wir dort sehen. Was ist dann das für ein Viech? Ich kenne mich da echt nicht aus. Lisi grinst und sagt dass dies ein Streusvogel ist. Lebt eigentlich in wärmere Länder. „Oei, dann hat er es gewis kalt hier. Er könnte dann die Socken vom Schafi brauchen….“, meint Rico. So ein Schlawiner, dass hat er sich also gemerkt, dies mit den Socken.




Auf ein Mal kommt der Wind, dann fallen die erste Tropfen. Weit ist es nicht mehr zum Auto. Genau in dem Augenblick wo wir rein hupfen, schüttet Petrus wieder Wasser aus!




Bis zum nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.








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