Diese Woche ist es in diesem Haus ein Kommen und
Gehen. Am Mittwochnachmittag kommt unser Herrli überraschend nach Hause. Mai
haben wir uns alle gefreut. Leider war die Freude-Zeit sehr kurz. Nach der stürmischen
Begrüßung teilt Herrli ganz vorsichtig mit dass er zwar Donnertag und Freitag
Zuhause sei dafür aber übers Wochenende wieder auf Achse ist. Frauli arbeitet
sowieso die ganze Woche, außer Hundi-Hund-Tag. Also, wenn sie am Freitag kommt,
geht er.
Samstagmorgen schaut Lisi sich den Himmel an. Viele
Wolken, hier und da blau aber trocken. Sie runzelt ihre Stirn, schaut uns
bedenklich an und meint dass wir entweder drinnen warten können bis der Regen irgendwann
am Tag gewiss mal kommt, oder das wir gehen und uns überraschen lassen ob wir
es trocken halten. Klar sind wir für den Überraschungsplan.
Wanderschuhe anlegen, Rucksack füllen mit Wasser
und Jausen, Kamera schnappen und vor Allem das Regengewand nicht vergessen. Wir
warten brav bis Lisi startbereit ist. Da wir schön dreckig geworden sind während
unsere Piesel-Runde gehen wir nicht ins Wohnzimmer.
Im
Wald schaut es nicht viel anders aus. Die eine Lack Wasser nach der Anderen. Rico
hat sich ein Zweigerl organisiert und planscht lustig damit durchs wasser. Ausgeschüttelt
wird sich selbstverständlich direkt neben unser Frauli. Macht nichts; sie trägt
eh eine graue Wanderhose!
Auf
einer Lichtung seht ein Reh. Wir können nicht sehen ob dem Reh mittlerweile
schon Schwimmflosse gewachsen sind.
Wenn
wir auf dem Heimweg sind kommen wir bei Schafi
vorbei. Rico bleibt stehen und meint dass die komisch aussehen. „Wo haben die
ihr Fell gelassen? Die sind ja nacket!“, meint er entsetzt. Ich erkläre ihm
dass die Schafi geschorn werden und dass
die Leute die Wolle benutzen zum Socken stricken und so. „Hu, socken für die
Schafi?“ und er schaut mich ganz fragend an. „Na, du Hirsch, für ihnen selber!“
Manchmal ist der kleinen etwas schwer von Begriff.
Heute
sind wir reimig denn vor dass der Regen kommt, sind wir Zuhause.
Am
Sonntag versuchen wir ob wir wieder so reimig sind und trocken heim kommen können.
„Wenn Herrli auf Achse ist, gehen wir auch!“, sagt Lisi zu uns. Überreden
braucht sie uns nicht. Wir müssen uns nur etwas gedulden denn sie schaut noch
auf der Knoten-Laufen-Wanderkarte. Wenn sie die Knoten hat, erfahren wir dass
wir mit dem Auto nach Roggel fahren und dort eine Runde drehen.
Da
es Sonntag ist, ist mehreres los dort. Das erste Trumm müssen wir an der Leine
bleiben.
Das Fohlen ist noch ganz jung. Wir haben noch nie ein so Kleines gesehen. A richtiges Putzerl!
Das Fohlen ist noch ganz jung. Wir haben noch nie ein so Kleines gesehen. A richtiges Putzerl!
.....doch dann endlich: Leine weg und dürfen wir schnuppern.
Gegen
Mittag finden wir ein Banki wo wir Rast machen. Wenn wir weiter gehen ist der Rucksack
viel leichter zum Tragen.
Die
Gegend wechselt sich ab mit Weiden und Wald.
Dann
müssen wir mal richtig schauen was wir dort sehen. Was ist dann das für ein
Viech? Ich kenne mich da echt nicht aus. Lisi grinst und sagt dass dies ein
Streusvogel ist. Lebt eigentlich in wärmere Länder. „Oei, dann hat er es gewis kalt
hier. Er könnte dann die Socken vom Schafi brauchen….“, meint Rico. So ein
Schlawiner, dass hat er sich also gemerkt, dies mit den Socken.
Auf
ein Mal kommt der Wind, dann fallen die erste Tropfen. Weit ist es nicht mehr
zum Auto. Genau in dem Augenblick wo wir rein hupfen, schüttet Petrus wieder
Wasser aus!
Bis
zum nächsten Erlebnis.
Euer
Brandon.
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