woensdag 18 oktober 2017

Das Moor und mehr.

Das tolle Herbstwetter hält an. Gestern hat Frauli uns schon verraten was für heute aufs Programm steht: das Moor am Wilden Kaiser. Wir wissen wo sie meint denn wenn wir unsere Rummlerhof Runde drehen kommen wir an den „Moortafeln“ vorbei. Heute werden wir uns also das Moor mal genauer anschauen.
Frauli hat im Internet nachgeschaut. Dort kann man folgendes lesen:
Die renaturierte Moorlandschaft "Moor & More" verbindet auf unterhaltsame Weise das Erleben unberührter Natur mit spannenden Informationen zu seltener Flora und Fauna.
An den Südhängen des Wilden Kaisers liegt ein kleines, fast in Vergessenheit geratenes
Bergmoor. Mit viel Gespür für die Natur und ihre Besucher wurden hier im Gebiet von Ellmau, Going und St. Johann in Tirol Erlebnispfade angelegt und Wanderrouten geschaffen. Unter dem Motto "Moor & more" entstand so ein "Klassenzimmer im Freien" mit Thementafeln für die Botanik-Exkursion auf eigene Faust. Noch spannender und lohnender ist es aber, an einer geführten Moorwanderung teilzunehmen.
Das Kaisergebirge erstreckt sich auf einer Länge von über 14 Kilometern und ist Heimat hochsensibler Lebensräume. Dazu zählen auch die Moore wie das Hüttlmoos, Windwehenmoos und Steinbichlwaldmoor. Sie alle sind "Überbleibsel" der letzten Eiszeit und bieten zwischen Fichten, Kiefern und Latschen, Birken und Buchenwäldern einen intakten Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten.


Ganz neugierig auf was uns heute erwartet steigen wir ins Auto. Wir fahren zum Parkplatz hinter den Granderhofen. Über den Forstweg gehen wir Richtung Going. Hier sind wir noch nie unterwegs gewesen. Alles Neuland für uns. 






Nach eine Weile biegen wir vom Weg ab und nehmen wir ein Pfad. Dies mögen wir am liebsten, diese schmale Wegerl gehen.


Wir gehen über Bretter. Die liegen hier damit man keine Schlammpfote und-schuhe bekommt wenn’s feucht ist.
Rico weigert drüber zu gehen und zokkelt lustig daneben.





















Beim Aussichtspunkt geniessen wir die Aussicht auf dem Kaiser. 




Dann geht’s weiter durch den Wald. Dieses Wegerl führt uns wieder zu dem Forstweg. 










Beim Wegweiser haben wir die Wahl: gehen wir weiter nach Going, zurück nach St. Johann oder zu der Graspoint Niederalm die jedoch nicht auf der Route dieser Moor-Wanderung liegt. Frauli studiert die Wanderkarte. „Buam, i moan die Graspoint Niederalm wäre toll. Dann machen wir dort Rast und von dort könnten wir über den Schleierwasserfall zurück zum Auto gehen.“ Wir stimmen ihr zu. Eine Alm ist immer gut. Dort kann Frauli dann etwas zu essen bekommen und  bleiben mehr gute Sachen für uns im Rucksack übrig! „Also pack ma’s!“, sagen wir zu ihr.
Unterwegs kommen wir drauf dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Es ist bärig zum Gehen.


Rico hat die grösste Gaudi wenn er eine Lack wasser findet. „Hmmmm, mai ist dies a guat’s Wasserle“, gibt er von sich und schleckt sich ganz genussvoll die Schnute ab.










Und dann, ganz unverhofft, sehen wir die Alm liegen. Wir sind reimig, es ist die letzte Woche dass die Alm bewirtschaftet wird. 


















Lisi bekommt ihre St. Johanner-Würstl und wir essen die Semmeln von Gestern. 

 Nach einer guten halben Stunde brechen wir auf. Wir gehen der Weg zurück bis zur Gabelung wo es zu dem Schleierwasserfall geht. Hier wird der Weg steiniger und müssen wir aufpassen wo wir gehen. 


 „Sog mal, hobst es a Vogel? I bin doch ko Gams nit!“ mault Rico unter dem gehen. Er gibt erst Ruhe wenn er wieder Bergwasser trinken kann. Dies wirkt anscheinend Wunder bei ihm. 


Frauli bleibt regelmässig stehen. Nicht weil ihr die Puste ausgeht, nein, weil sie nicht oft genug die schöne Bergwelt anschauen kann.  












Und dann kommen wir beim Schleierwasserfall. Jetzt verstehe ich auch den Namen. Da plantscht kein Wasser runter, es sprüht runter. Es heisst zwar dass er rund 60 Meter von der Maukspitze in der Tiefe stürzt….. Der Begriff –stürzen- ist uns schleierhaft. In unseren Augen ist es in der Tiefe sprühen. 










Der Weg bleibt steinig. Also aufpassen wo wir unsere Haxen hinstellen ist immer noch angesagt. Und so kommen wir bei  die Diebsöfen. Die Diebsöfen sind eine kleine Höhlenstruktur in einer Felswands, die als Auswaschung eines parallel fleissenden Bachlaufs entstanden ist. Die Höhle liegt in der Geländestufe des Niederkaisers.






Wir treffen auf einer Bank. Hier machen wir Rast und schlappern dankbar das Tiroler Leitungswasser aus unserem Napf.




Mittlerweile ist der Weg nicht mehr so steinig und ist das Gehen wieder etwas angenehmer. Aufpassen müssen wir trotzdem. Manchmal ist der Weg derartig schmal dass wir nur hinter anander gehen können. Neben uns geht’s steil runter. 



Durch den Wald geht’s runter. 













Wenn wir fast beim Auto sind, ist der Weg gesperrt wegen Holzarbeiten. „Oei, gesperrt oder nicht, wir müssen da gehen sonst kommen wir nicht zum Auto“, gibt Lisi von sich. 


Einer von den Holzarbeiter kommt auf ihr zu. Wir bleiben sicherheitshalber dicht neben ihr stehen. „Servus“, grüsst sie freundlich. „I möcht nur zum Auto“ „Aha, zum Auto willst. Do steht lei nur a Holländer!“. „Dies bin i!“ „Wos? Dies Auto mit Holländischem Kennzeichen?“ „Genau, dies“ „Wie kimmst du zu so a Kennzeichen?“ „Dies war scho drauf beim Kauf.“ grinst unser Lieschen. Winkt ihm zu und marschiert an ihm vorbei. Wir folgen natürlich sofort.  

                                        
         Die Nacht schlafen wir sehr gut!


















Bis zum  nächsten Berg Erlebnis.
Euer Brandon


Geen opmerkingen:

Een reactie posten