Dienstag sind wir schon rechtzeitig munter und warten
sehnsüchtig auf unserem Frauli. Lang kann sie nicht mehr auf sich warten
lassen, denn wir hören seit eine viertel Stunde Geräusche oben.
Wenn sie dann endlich erscheint, gehen wir zuerst pieseln und dann wird gefrühstückt.
Wenn sie dann endlich erscheint, gehen wir zuerst pieseln und dann wird gefrühstückt.
So gegen Mittag
sind wir in Grashoek. Ein kleines Nestl im Bezirk „Maas en Peel“.
Das Auto parken wir bei der Kirche. Dort finden wir den
ersten Stempel und los geht’s. Wir müssen die Strasse entlang gehen. Irgendwo
sollen wir links ein Pfad finden das wir gehen sollen.
Wir finden was wir suchen. Der Anfang ist viel versprechend.
Wir gehen gerne solche Wegerl.
Alles interessant hier. Da müssen wir natürlich genau
nachsehen.
Wir lassen die
Felder und Wiesen wo sie sind und gehen in den Wald. Zuerst ist das Pfad
richtig breit, wird aber schmäler wenn wir tiefer im Wald kommen.
Frauli hat die Wanderkarte in der Hand, schaut regelmässig
drauf und garlings sagt sie zu mir dass ich aufpassen soll. Bald muss der
Stempel mit „StreunerPfad“ hergehen. Logo finde ich den.
Weiter geht’s entlang den Kanal Helenavaart. Geschippert wird
hier schon lang nicht mehr. Man
Man benützte früher die Helenavaart wegen den Transport von Torf.
Gut dass Rico an der Leine ist denn er plantscht fröhlich ins Wasser herum und
schwimmt sogar!
An einer Stelle können wir sehr gut sehen wie schnur-strak dieser Kanal
gegraben ist.
Die Natur ist sagenhaft schön. Das tolle Farbenspiel der Blätter schaut wirklich toll aus.
Als Überraschung steht eine Bank dort. Hier machen wir Rast. Das heisst
also dass die Jausenstation und Schnapsbar geöffnet werden.
Gestärkt und ausgeruht pack ma’s nach eine gute 20 Minuten.
Gestärkt und ausgeruht pack ma’s nach eine gute 20 Minuten.
Auch hier gehen wir entlang den Kanal. Laut Karte immer noch
die Helenavaart die hier schmäler ist wie vorher.
Plötzlich stehen wir vor einem Gatter.
Nach dem Gatter steht auf dem Stempel dass es nach rechts geht.
Wir gehen über
der Brücke und haben von dort einen tolle Blick auf dem Kanal.
„Buam, die Richtung stimmt nit! Laut Karte müsn ma dort hint beim Gatterl nach
links.“ und dabei winkt Frauli uns zu mit der Wanderkarte. Also drehen wir um
und schauen wo unsere Gescheitheit meint dass es weiter gehen soll.
Wir staunen nicht schlecht wenn Lisi uns auf ein Wegerl quer durchs Rübenfeld
aufmerksam macht.
Rico will wissen ob man diese Dinger essen kann. Ich habe wirklich keine Ahnung. Deshalb probieren wir es aus. „Teifi. Nix Gutes!“, maule ich und spucke es aus. Frauli erklärt uns dass die Rüben nicht für uns sind, sondern für die Rinder. Dies hätte sie auch etwas früher sagen können.
Pilze werden auch gesichtet. Der Parasol hat sich, wie ein
Sonnenschirm beim schlechten Wetter, zu gefaltet.
Lisi betrachtet dies Alles sehr ernsthaft. „Woast es was i grad überlege,
Buam?“ „Na, eine schau’n in dein Hirnkastl ken ma nit!“, gebe ich zurück. „Ach
du Rotslöffel!“, meint Lisi und sagt was sie sich denkt nämlich dass ihre
Generation die erste seit langer Zeit ist die ohne Krieg zu erleben lebt. Tja,
so gesehen muss ich ihr recht geben; da kann man schon ernsthaft schauen und
dankbar sein.
Wir verlassen
diesen historischen Platz und begeben uns in dem Wald.
Wenn wir raus kommen,
stehen wir Auge in Auge mit einem Jung-Bulle! Ganz tapfer schleichen wir uns an
ihn vorbei!
Beim Auto trinken wir etwas. Dann geht’s ab nach Hause.
Wir bekommen einen Knochen und
freuen uns ein so schöner Tag erlebt zu haben.
Euer Brandon