Das Sommerwetter hält an und auch an diesem Tag
scheint Moidl frisch und fröhlich runter auf die Erde. Gestern hat Frauli uns
eine Wanderung in den Hügeln versprochen, doch nun rupft sie im Garten allerhand
grünes und rotes zeug runter. Angeblich zum Essen. Das kann sie aber schön
selbst essen. Nix für uns.
Na ja, dann mal schauen ob wir Duufke tratzen können. Die lässt sich nicht
verjagen und schaut uns sogar frech an. Was für ein Start in den Tag.
„Wette dass ihr einfällt heute den Rasen noch zu mähen?“ meint Rico. Das wiederum
glaube ich nicht, denn wenn Frauli uns etwas verspricht hält sie es auch. Normalerweise.
Kann aber sein dass heute kein normaler Tag ist.
Dann klinkt Frauli‘s Stimme aus der Küche. Wir spitzen die Ohren. „Joechoe! Wir hauen ab!“ rufe ich und so schnell meine vier Haxen sich bewegen können, sause ich hinein. Rico kommt nach, doch er bekommt die Hundeklappe der Tür gegen seine Schnute und bellt eine Verwünschung an meiner Adresse. Uninteressant! Der Rucksack ist interessanter denn der steht bereit und die Wanderkarte liegt nebenbei.
Dann klinkt Frauli‘s Stimme aus der Küche. Wir spitzen die Ohren. „Joechoe! Wir hauen ab!“ rufe ich und so schnell meine vier Haxen sich bewegen können, sause ich hinein. Rico kommt nach, doch er bekommt die Hundeklappe der Tür gegen seine Schnute und bellt eine Verwünschung an meiner Adresse. Uninteressant! Der Rucksack ist interessanter denn der steht bereit und die Wanderkarte liegt nebenbei.
Es ist bereits halb 11 wenn wir das Auto auf dem Parkplatz in Holset parken. Wie es der Brauch ist, müssen wir warten bis Frauli ihre Wanderschuhe angezogen und zugeschnürt hat. „Gut dass sie nur zwei Haxen hat, sonst dauert es doppelt so lang!“ kann Rico sich nicht verkneifen.
Wenn wir aussteigen dürfen, sehen wir ein nettes
kleines Straserl mit dahinter gewiss unser Ziel: das Wandergebiet. Am Ende der
Strasse gehen wir nach links.
Vor
dem Bauernhof Einrade biegen wir links ab und folgen den Feldweg. Später kommen
wir sogar an dieser Hof vorbei.
Auf dem Feldweg sind viele Düfte die wir natürlich erforschen müssen.
Weiter geht’s durch
eine Art Gestrüpp…
und dann sehen wir einen langen Stein. „Dieser
Stein zeigt uns dass dies ein Grabhügel ist“, erklärt Frauli uns. „Aha, dann können
wir hier graben oder buddeln.“ meine ich. Na, nit! Ganz lang her haben in diesem
Gebiet schon Leute gewohnt und die haben ihre Toten hier begraben.“ „Na toll,
und wir trampeln jetzt drüber, schön respektlos gegenüber denen“, lautet meinen
Kommentar dazu. „Du Depp, die san doch hi, die spüren dies eh nimma.“ gibt Rico
seinen Senf dazu und fördert mich auf weiterhin Ausschau nach den grünen
Stempeln, die wir folgen sollen, zu halten.
Wir verfolgen unseren Weg und genießen die schöne Aussicht.
Etwas später zeige ich denen zwei den versteckten grünen Stempel. Muss ehrlich sagen, fast hätte ich ihn übersehen.
Mittlerweile haben wir Hunger und Durst bekommen
und hoffen bald eine Bank zu finden. Doch leider: keine Bank weit und breit.
Dann halten wir es nicht länger aus. Jausenstation und Schnapsbar können auch
ohne Bank geöffnet werden. Ich stupse Frauli an: „Du, mia hobn a Durscht, a
gwaltigen. Und a Hunga a!“. „Auwee, dies geht nit. Hock ma uns doa im Grass hi.
Kimmst mit!“
Nach unserem Rast gehen wir gestärkt weiter.
Es dauert nicht lange dann kommen wir bei einem
Wegzeiger und von dort ist es kaum noch einen Kilometer bis zum Holset.
Plötzlich bleibt Rico stehen und geht zum Wegkreuz.
„Schau, do hod oana die Potschen aufdraht!“, erklärt er uns. „Geh, Rico! Dies ist eine Andenkstelle, oder wie so etwas heisst.“, sage ich ihm.
„Schau, do hod oana die Potschen aufdraht!“, erklärt er uns. „Geh, Rico! Dies ist eine Andenkstelle, oder wie so etwas heisst.“, sage ich ihm.
Von hier geht’s runter über den Feldweg ins
Dorf.
Im Dorf gehen wir zum Gasthof „ut Klukse“ wo
Frauli sich einen Apfelstrudel sehr gut schmecken lässt.
Ich glaube da ist noch etwas andres drinnen, denn als sie uns fotografiert,
stellt sie die Kamera nicht richtig ein…
Nachher spazieren wir noch durchs urige Dorf Holset.
Wir entdecken dass es eine Heilige Mauer gibt,
dass man auf der Strasse Bücher kaufen kann
und dass
bei der Kirche nur an Sonn- und Feiertage geparkt werden darf. „Aha, also heute
darf man hier parken! Wieso stehen dann so wenig Autos hier?“ will Rico wissen.
„Na, du Hirsch, heut ham ma Montag, nit Suntag.“ Kläre ich ihm auf. „Kwatsch,
die Sun scheint also ham ma Suntag und damit basta!“.
Bis zum
nächsten Erlebnis.
Euer Brandon
Euer Brandon