zondag 23 december 2018

Weihnachtszeit


Die Adventzeit geht zur Ende. Bald is Weihnachten das Fest der Lichter, der Besinnlichkeit, die Zeit wo man wieder Zeit für anander hat.  Wir freuen uns riesig auf Dahoam. Frauli rennt schon seit Tage hin und her mit verschiedenen Sachen die mitgenommen werden müssen. Am Donnerstagabend ist sie soweit fertig dass sie schon das Auto packen kann. „Wenn Herrli morgen beizeiten hier ist, können wir los legen!“, meint sie voller Hoffnung. Der Haken steckt in dem kleinen Wörtchen -wenn-. Herrli kommt erst spät und ist ziemlich ko. „Na ja, dann fahren wir halt morgen.“ sagt Frauli gelassen.

Am 22. Dezember um 10.30 Uhr wird das Auto gestartet und ab geht die Post. Hoamfohrn ist etwas tolles wenn die blöde Fahrerei nicht wäre. Wir machen es uns im Auto so gemütlich wie möglich. 










Es ist schon dunkel wenn wir auf der Autobahn fahren die uns nach Tirol führt. Noch eine Stunde durchhalten und dann sind wir da. Leider regnet es wenn wir ankommen.








Sonntag regnet es auch noch. Zum Glück gibt es auch längere trockne Zeiten und die nutzen wir zum raus gehen. 
Wir gehen über die Redfordpromenade und dann entlang der Ache. Wir sehen den Kirchturm und lassen dieser wunderschönen Anblick auf uns einwirken. Rico dreht sich um zum Frauli und meint: „Woast, wenn i den Kirchturm sehe, woas i ma san Dahaom!“ „Genau Bur, da fühlt das Herz sich wieder wohl!“ Wenn ich Frauli anschaue, sehe das kleine Sterndl in ihren Augen stehen.  Da freut sich mein Collieherz. Ich gehe auf ihr zu und stupse sie. „Past scho Brandi, alles fühlt sich wieder richtig an!“  und dabei streichelt sie ganz liebevoll meinen Kopf.



Wenn wir in der Wohnung sind, fängt die Schmückerei an. Wir helfen in dem wir
beurteilen wie es ausschaut. Das Endergebnis darf sich sehen lassen.








Am Nachmittag gehen wir zum St. Johanner Weihnachtsmarkt. Auf einer kleine Bühne stehen vier Hirten die alte Tiroler Weihnachtslieder singen. „Auwee,“ sage ich zum Rico, „ob unser Lieschen dies packt.“ Er schaut mich an und will wissen warum. „Schau ihr an.“ Ist alles was ich zu ihm sage. Wenn er zu ihr hinauf schaut, sieht er gerade noch dass sie ganz schnell ein paar Tränen wegwischt. 

Wir drucken uns beiden ganz dicht zum Frauli. Sie schaut uns an und meint: „Ma Buam, ist dies schea. So schea ist nur Weihnachten in Tirol“ Da können wir ihr nur zustimmen.







Abends machen wir es uns bequem auf dem Bett und ruhen uns aus von all den Ereignissen heute.



Wenn wir aufwachen ist Heilig Abend.


Gegen Mittag kommt Steffie mit ihren Buam. Sie gehen allen essen. Da dürfen wir leider nicht mit und müssen in der Wohnung bleiben. „Macht nix, vielleicht sehen wir dann endlich dieses Jahr das Christkind.“ sage ich zu Rico.  Nach anderhalb Stunde kommen sie zurück. Das Christkind war noch nicht da.





Abends führt unsere Dorfrunde über dem Friedhof. Wir zünden auf dem Familiengrab zwei Kerzen an. Eine für alle und eine nur für die Omi.












In der Wohnung erwartet uns eine Überraschung. Das Christkind war da. „Verflixt, hom ma’s wieder verpasst!“, sage ich. „Schod!“, meint auch Rico aber dann grinst er. Was gibst da zum Grinsen will ich wissen. „Ich denke an die gute Collieweihnachtskekse. Endlich werden wir sie bekommen!“. „Joa genau! Wir bekommen unser Kekse!“ freue ich mich nun auch. Jetzt ist es nicht mehr so schlimme dass wir das Christkind verpasst haben. 









Bis zum  nächsten Weihnachts-Erlebnis.
Euer Brandon


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