„Den heutigen Tag werden wir so
richtig ausnützen.“ teilt Frauli uns in der Früh mit. Ich schaue ihr an und
antworte: „Das klinkt nach einem längeren Marsch.“ „Na, i will nit marschieren,
gehen langt!“ mischt Rico sich ein. Frauli und ich, wir stellen uns taub und
geben den Bengel keine acht. Ich möchte gerne wissen was unser Lieschen vor
hat. „Da es wenig Schnee gibt, können wir sogar hinauf gehen.“ erklärt sie ganz
fröhlich. “Was haltet ihr von einer Wanderung zur Einsiedelei über Kirchdorf?“
will sie von uns wissen. „Hmm, kein schlechter Einfall. Machen wir!“ helfe ich
ihr zu entscheiden. „Oba gehn, i marschier ko aonsiger Schritt!“ klinkt es aus
dem Wohnzimmer.
Keine halbe Stunde später schnuppern wir draussen die frische Morgenluft und schauen uns den blauen Himmel an. Dies verspricht wirklich einen schönen Tag zu werden. Super gelaunt starten wir.
Entlang der Ache müssen wir aufpassen. Stellenweise ist es ein wenig rutschig. Rico haut es sogar auf der Schnute weil er so hin und her geht.
Keine halbe Stunde später schnuppern wir draussen die frische Morgenluft und schauen uns den blauen Himmel an. Dies verspricht wirklich einen schönen Tag zu werden. Super gelaunt starten wir.
Entlang der Ache müssen wir aufpassen. Stellenweise ist es ein wenig rutschig. Rico haut es sogar auf der Schnute weil er so hin und her geht.
Bei Lampern hat man einen neuen
Hergottswinkel aufgestellt. Schaut gut aus.
Wenn wir oben sind, überqueren wir die
Strasse und schon darf ich frei laufen. Frauli hat recht, hier liegt echt wenig
Schnee. Es ist fast aber. Schnee und grüne Flecken wechseln sich ab.
Die Sonne strahlt durch die Bäume und der Schnee bekommt dadurch eine
Silberschicht.
Es ist der Wahnsinn; so schön ist die
Tiroler Bergwelt heute.
Frauli möchte eine kleine Rast machen.
Sieht weit und breit jedoch keine Bank. „Eh logisch, die werden im Herbst
verräumt wegen den vielen Schnee. Normalerweisse.“ fügt sie dann noch grinsend
hinzu. Sie bleibt stehen und schaut sich um. „Was suchst du?“ will Rico wissen.
„A Stoa a grosser“. Ich verstehe sofort was sie vor hat. Da unten sehe ich was.
Sause hin, begutachte dieses Trumm Stein und belle hinauf dass sie sich hier
breit machen kann.
Es ist ein toller Platz. Wir haben eine bärige
Aussicht. Vor uns liegt St. Johann in der Sonne und sehen wir das Kitzbühler
Horn strahlen.
Die Rösser beim Hof schauen uns ein weilerle neugierig an, doch garlings sind
wir nicht mehr interessant.
Frauli isst einen Apfel. Wir bekommen eine alte Brezel. Alle drei sind wir sehr
zufrieden. Was kann das Leben doch schön sein wenn man am richtigen Ort ist mit
der richtigen Begleitung.
Wir begegnen noch einige Einheimischen. Allen grüssen sie und wünschen auch
Frohe Weihnachten. Selbstverständlich wird zurück gegrüsst.
Von der Einsiedelei ist es etwa eine Stunde bis zum Rummlerhof.
Unterwegs spielen wir und freuen uns dass Lisi so
strahlt. „Sie gehört einfach hierhin.“ sage ich Rico. „Wir auch!“ gibt er
zurück. Stimmt, überlege ich. Wir fühlen uns hier auch wohl.
„Hoffentlich ist auf der Terrasse noch
etwas frei.“ sagt Lisi wenn der Hof in Sichtweite kommt.
Wir sind reimig und
finden noch ein Platzerl in der Sonne. Auf der Bank liegt jedoch kein Polster.
Auf anderen Bänke schon. Lisi schaut sich um und bemerkt dass da wer auf zwei
Polster hockt. „Buam, der braucht keine zwei. Ich hohle mich Eins!“ Da spitzen
wir sofort unsere Ohren. „Ob der dies hergibt?“ überlegt Rico. „Wirst sehen,
der ruckt dies unfreiwilig raus zum Schluss.“ antworte ich. Doch bis es soweit
ist, braucht es so einiges. „Grüss Gott. Ich sehe dass sie auf zwei Polstern
sitzen, ich hätte da gerne eins denn auf meiner Bank liegt kein Polster,“
bittet Lisi ihm und erklärt ihm gleichzeitig wieso sie es gerne hätte. Doch so
einfach gibt dieser Herr sein zweites Polster nicht her. „Warum müssen Sie das
Kissen haben?“ will er vom Frauli wissen. „Auwee, ein Holländer laut Akzent!“,
sagen Rico und ich gleichzeitig. Dies wird eine schwere Geburt werden bis unser
Lieschen das Polster bekommt. „Ganz einfach, weil ich keine Heizung in meinem
ehrenwerten Hintern habe und die Bank saukalt ist! Also….“ fügt sie noch hinzu,
schaut ihn dabei sehr bestimmt an und streckt ihre Hand aus. Verschiedene Leute
grinsen und manche lachen sogar laut. Schliesslich reicht der Holländer ihr das
Polster. „Vielen Dank. Sehr freundlich von Ihnen.“ meint sie dann noch und
kommt lächlend mit dem Polster zu uns zurück. „Viel feiner“, sagt sie wenn sie
sich drauf hockt. Der Holländer mosert noch was von
Tiroler und ihre freche Art. Doch dies kümmert
unser Lieschen nicht. Sie bestellt sich eine warme Chocolade und einen
Apfelstrudel bei der Kellnerin die ihr den Daumen zeigt.
Von hier gehen wir über Rettenbach zurück.
Die Sonne ist beim Untergehen wenn wir
Zuhause kommen. Durchs Küchenfenster sehen wir wie einen Teil vom Kalkstein rot erglüht von
der untergehende Sonne.
Dies war mit recht a feins Tagei!
Bis zum nächsten Berg-Erlebnis.
Euer Brandon
Euer Brandon
Geen opmerkingen:
Een reactie posten