Wenn er dann da ist, ist die Sache gleich
mal erledigt. Jetzt hängt er da, der Schlaue.
Frauli hat während der Wartezeit unser
Zeug im Rucksack verstaut und so sind wir gleich dahin, wenn der Andere auch
dahin ist.
Weit haben wir nicht. Wir fahren zum kleinen Parkplatz bei den Seerosen. Von dort geht’s über der Heide Richtung Wissen-wir-Noch-Nicht.
Weit haben wir nicht. Wir fahren zum kleinen Parkplatz bei den Seerosen. Von dort geht’s über der Heide Richtung Wissen-wir-Noch-Nicht.
Das Wetter ist super zum Wandern. Halb
bedeckter Himmel, Temperatur so rund die 9 Grat und ein frisches Windl das uns
um die Ohren weht.
Wir kommen an einer Lack Wasser vorbei.
„Wart, i trink a bisserl.“ ruft Rico. „Was, jetzt schon? Wir sind nicht mal
eine halbe Stunde unterwegs.“ antworte ich ihm erstaunt. „Na und, wer weißt
wann es wieder eine Gelegenheit zum Schlabbern gibt.“ Frauli schüttelt ihren
Kopf. „Geh, du Lauser, ich habe doch Wasser im Rucksack.“ „Weiß ich, doch die
Schnapsflasche kommt nur einmal in der Stunde vorbei!“ gibt er lächelnd zurück.
Am Asylantenheim kommen wir auch vorbei.
Dann biegen wir links ab und folgen den
breiten Pfad am Waldesrand.
Am Enden dieser Pfad biege ich nach
rechts. „Guter Einfall, Brandi. Ist eh a Zeitl her dass wir hier gegangen
sind.“
Ein Ross steht ganz alleine da. „Ist dir
nicht langweilig so alleine?“ will Rico von ihm wissen. „Schon, aber ich kann
nichts dagegen machen. Der Bauer stellt mir einfach keinen Kumpel in der
Koppel.“, antwortet er traurig. Frauli streichelt ihn und redet ihn zu. Dann
gehen wir weiter.
Rico schlabbert im Bach und meint dann
dass dieses Wasser einen etwas komischer Nachgeschmack hat.
Wir kommen an verschiedenen großen weißen
Felsenblocks vorbei. Anscheinend hat eine Italienische Baronin ihr Garten
aufgeräumt und die Steine hierhin verfrachten lassen, laut Info.
Hier machen wir Rast. Die Schnapsbar wird
geöffnet sowie die Jausenstation Rucksack.
Heute bietet der Rucksack ganz etwas
Gutes: Fleischkaas! Den habe ich mich gleich organisiert. Rico schaut mich ganz
verdattert an wenn ich mich die Scheibe gut schmecken lasse. „Das sind mal ganz
neue Sitten!“, meint Frauli. „Tja, Rico, dann teilen wir uns dieses Stück.“
Sie
bricht ein grösseres Teil ab, gibt dies Rico und nimmt selber das kleine
Stückchen. Irgendwie habe ich jetzt ein blödes Gefühl und einen komischen
Nachgeschmack.
Weiter geht’s den Bach entlang. Plötzlich
bellt Rico mich an. „Das sind nicht die Biber dass sind die Menschenkasperl!“
Verdattert bleibe ich stehen und schaue ihn an. Auch Lisi weisst nicht was er
meint. „Was meinst du damit, Rico?“ fragt sie ihm. „Na da, schau, da hängt eine
Säge! Es sind nicht die Biber die die Bäume umknabbern, es sind die Menschen die
dies machen mit einer Säge!“ Ganz zerrit hupf er hin und her. Wir schauen zum
anderen Ufer und tatsächlich da hängt eine verrostete Säge. Alles klar. Nicht
der Biber sondern die Menschenhand ist schuld an umgeknickste Bäume.
Es geht vorbei an der Wassermühle.
Wir müssen noch durch das Dorf Grathem Richtung
Hauptstrasse. Gut dass da Ampeln stehen sonst ist das Überqueren eine heikle
Sache. Etwas später sehen wir einen grossen See den wir irgendwie kennen. „Da
waren wir mal mit der Tramontana,
aber auf der anderen Seite!“ bellen wir gleichzeitig. Frauli lächelt uns zu und
nickt von ja.
Der Pfad führt uns direkt am See entlang. Beim
See sind wir drei Viertel Strecke.
Ich koste von einer Schwamm, nix gescheits.
Wir kommen an Ackern und Felder vorbei.
Bei einem Feld laufen die Vorbereitungen für die kommende Spargelzeit.
Die letzte Rast wird gemacht.
Noch eine halbe Stunde über die Heide wandern und dann sind wir beim Auto.
Es war eine super Wanderung!
Bis zum
nächsten Erlebnis.
Euer Brandon.
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