zondag 6 augustus 2017

Unterwegs im grünen Wald



Heute ist Sonntag. Sonntag ist meistens ein doofer Tag. Ruhetag, nennt Frauli diesen Tag. Und „Ruhe“ bedeutet Zuhause bleiben. Fader geht nicht. Also, was bleibt uns anderes übrig wie Selbstunterhaltung? Schliesslich sind wir zu zweit und ist dies kein grosses Problem. 


Der heutigen Ruhetag bringt uns jedoch eine Überraschung: wir werden eine Runde drehen. Ich bin ganz erleichtert wenn ich drauf komme dass wir nicht mit dem Auto fahren. Autofahren ist nicht so mein Ding. 

Startpunkt ist also hier und der Weg führt uns nach Heythuysen durch den Wald. Wir sehen verschiedene Schwammerl. Nix zum Essen, meint Frauli. 






Dann gehen wir an einer Villa vorbei. Eins war dies ein sehr schönes Anwesen mit Restaurant und so. Jetzt schaut das Gebäude mittgenommen aus und sind laut Informationstafel Sozialwohnungen drinnen. Wie heisst es so schön? Mit der Zeit ändert sich alles. 













Wir gehen entlang die Felder und Weiden eines Bauernhofes den wir in der Ferne sehen. 



Der Weg führt uns entlang einen kleinen Bach der ausschaut als ob Erbsensuppe drinnen treibt. Wir kühlen gerne unsere Pratzen in einem Bach, doch diese Brühe lädt nicht dazu ein.








Weiter geht’s Richtung Heythuysen.


 Irgendwo am Rande des Dörfchens finden wir eine Bank wo wir rasten. Nicht ganz optimal da der Radelweg vorbei geht. Lange bleiben wir nicht bei dieser Bank denn dass Sonntag ein Ruhetag ist, von dem spüren wir an diesem Ort nichts. Ständig fetzen die Radfahrer vorbei. Nicht lustig. Also packen wir zam und verfolgen unsere Wanderung. 



Wir schnaufen auf wenn wir wieder im Wald sind. Doch, kaum hat Frauli meine Leine runter gemacht, ruft sie mich wieder. „Brandy, kimm zu mir. Hint kimmp a Ross!“. „Mir glei, hob ka Angst für a Ross“, maul ich mürrisch zurück. Wenn ich ihr anschaue überlege ich dass es gescheiter ist zu ihr zu gehen. Lasse mich anleinen und sitze mich elegant hin. Rico folgt brav mein Vorbild. Und so kann das Ros ganz ruhig an uns vorbei gehen.







Halbwegs kommen wir an einem Gasthof vorbei. Hier machen wir Rast. Frauli sucht uns ein Platzerl und findet Eins im Schatten. Wir bekommen unseren Hundenschnaps und Frauli geniesst einen Kirschkuchen mit einem Latte Machiato. Dies ist ein toller Platz. “Hier ist es ruhig und fein“, meint Rico. Wir sind uns einig. Ein Ruhetag hängt vom Ort ab, nicht vom Tag.




Nach fast ¾ Stunde zahlt Frauli und meint: „Sodela Buam, pack ma’s wieda.“
Wir müssen die Strassen überqueren und tauchen dann wieder ab in den Wald. Hier ist der Wald ganz bärig und unser Collie-Herz blüht richtig auf denn wir gehen lauter schmalen Wegerl. 

„Teifi, ist der Wald grün! Hier war ich noch nie.“ sagt Rico zu mir. Ich weiss schon wo wir sind. „Keine Angst! Wir sind in meinem kleinen Urwald. Das tolle dran ist dass keine Radfahrer, keine Mountainbiker und keine Rösser hier auf dem Weg sind. Und deshalb liebe ich dieses Trum Wald so.“ beruhige ich ihm. 







Wir kommen an Pilze vorbei die ausschauen als seien sie aus Eiskristallen. So schön. 


Rico muss sie sich unbedingt genauer anschauen. Neugierig wie ein Weib kann dieser Kerl sein.   


Wenn wir auf dem Hauptwanderweg kommen, muss ich mal gut schauen. Wo ist jetzt dieses Pfad wo wir rein müssen?? Zum Glück finde ich es. Alles ist so zugewachsen dass ich wahnsinnig gut aufpassen muss. „Richtig gemacht, Brandi!“, lobt Frauli mich als ich vor dem Wegerl stehen bleibe damit ich ihr und Rico zeigen kann wo es lang geht.





















Wir geniessen die Wanderung optimal. Auf dieser Strecke begegnen wir kein Mensch. Nur einige Eichhörnchen klettern rasch fluchtartig in den Bäumen wenn sie uns bemerken. Dabei tun wir denen eh nix.









Bei dem kleinen See finden wir Abkühlung und freut Frauli sich da sie eine Libelle fotografieren kann.
















Über Wiesen geht’s weiter. „Auwee, das wird Zuhause Zeckenkontrolle!“, sage ich Rico. „Na nit, meinst du wirklich?!“ fragt er mit gerunzelter Stirn. Zeckenkontrolle mögen wir nicht. Anderseits mögen wir auch keine Zecken, also bleibt uns die Kontrolle nicht erspart.



















 Noch einmal machen wir Rast. Jausenstation Rucksack und die Schnapsbar werden geöffnet. Vor allem der Hundenschnaps tut gut!



Und dann sehen wir in der Ferne der Kirchturm unseres Dorfes. Von hier ist es eine gute halbe Stunde und dann sind wir Zuhause.



Es war wunderschön im grünen Wald. Und vor allem ruhig!





Bis zum  nächsten Erlebnis.


Euer Brandon

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