zaterdag 4 januari 2020

Die scheanste Zeit im Joar


Weihnachten Dahoam

Fast ist die stille Zeit vom Jahr vorbei. Am Enden dieser Zeit fahren wir Heim, hat Frauli gesagt. Endlich ist es soweit. Am 22. Dezember fahren wir im Dunkel los. Am späten Nachmittag sind wir Daheim!









Am nächsten Tag helfen wir unser Lieschen. Wir zaubern die Wohnung um. Es 
weihnachtet nun auch bei uns.

Wenn wir fertig sind gehen wir für einen kleine Spaziergang und am Nachmittag schauen wir uns den Christkindlmarkt an.


























Am Heiligabend passen wir ganz fest auf. Dieses Jahr wollen wir onbedingt das Christkind sehen. Wir stellen uns in die Tür. Da muss es ja entweder rein oder raus kommen. Geht doch nicht anders?!




„Jetzt hom ma’s wieda verpast! Krutzifixnoamol!“ schimpft Rico enttäuscht wenn wir  von unseren Gassirunde zurück kommen. Ich schaue rein ins Wohnzimmer. Tatsächlich. Da liegen die Packterl. Das Christkind war schon da und wir nicht da.







Moor-Kasperl

Am Steffanietag machen wir eine Wanderung durch den Schnee. Laut Himmel wird da noch mehr Schnee kommen.













Wir gehen durchs Moor. Viel Schnee liegt nicht. Das gehen macht nicht mal müde.










Durchs Moor gehen, das ist nicht ganz ungefährlich. Man muss da gut aufpassen. Heut zu Tage ist es zwar nicht mehr so schlimm wie vor 100 Jahre, aber es gibt immer noch komische Kasperl im Moor. Meistens sieht man die im Winter. Ich habe Rico schon vorgewarnt, denn der saust immer so hin und her ohne zu überlegen. Mit so einem Winter-Moor-Kasperl ist nicht zu spassen habe ich ihm gesagt. Er grinste da nur und meinte er sei kein Angsthase.


Sein Grinsen vergeht ihn wenn er links einen weissen Moor-Kasperl erblickt. „Du, Brandi, geh du mal vor. Du bist der Älteste von uns beiden!“ „Aha, jetzt schaust aufs Alter du kleiner Feigling!“ gebe ich zurück. „Bin fein ko Feigling nit! Bin lei gut erzogen!“ So einen Fratz, der Rico. Aber gut, ich gehe voran. Zwar so weit wie möglich rechts. Sicher ist sicher.


Langsam gehe ich auf diesem Moor-Kasperl zu. Er rührt sich nicht! Das ist vielleicht mal gut. Trotzdem bleibe ich auf der Hut.








Ich stupse ihn. Kein Nackler tut er!













„Kannst schon kommen, der rührt sich nicht!“ berichte ich Rico. Er kommt, dreht sich dann schnell um wenn er fast da ist.










„Traust di nit? Er steht nur da. I glaub der ist puf-g’frorn.“ Da schleicht Rico sich vorsichtig heran. Ich gehe auf Seite und rede  ihm zu. Endlich traut er sich hin zu gehen.








Wir gehen weiter und den Moor-Kasperl bleibt wo er ist. 











Doch dann hören wir etwas im Wald. „Ist da etwa noch so ein Moor-Kasperl?“ flüstert Rico. „Keine Ahnung. Sehe nichts. Habe zwar auch etwas gehört.“ Rico saust zum Frauli und versteckt sich hinter ihre Beine. 







„Kannst kommen! Ich weiss was es ist!“ „Was denn?“ „Ein Menschen-Kasperl!“ lächele ich. „Bist di sicher?“ „Jawohl. Habe ich deutlich geschmeckt!!“







Flugplatzrunde

Am nächsten Tag gehen wir am Nachmittag ein Trummi. Lei rund den Flugplatz, meint Frauli. Uns egal. Hauptsache wir sind unterwegs.
Der Himmel ist immer noch bedeckt mit dicken Wolken wen wir gehen. Und es bleibt auch so. Macht nix. Wir amüsieren uns bestens.





Zwischen dem Flugplatz und Reitham geht eine kleine Landstraße. Da kommen ist kaum Verkehr. Ich darf frei laufen.









Da wo im Sommer die Wiese ist, toben wir uns so richtig aus.









Und dann geht’s wieder Heim.



Nach Oberndorf

Endlich haben die Wolken sich verzupft und sehen wir den schönen blauen Tiroler Himmel.
Heute gehen wir bei strahlendem Sonnenschein nach Oberdorf.








Da das Wetter so traumhaft ist, knipst Frauli fröhlich drauf los mit ihrer Kamera. „Buam, hait hamma Bilderbuch Wetter!“ sagt sie.







In der Ferne sehen wir rauch. Rico bleibt stehen und schaut unser Lieschen fragend an. „Was hots?“ will sie wissen. „Kannst du mir bitte sagen welcher Geist da aus dem Schornstein kommt?“ fragt unser Putz ganz brav. „Dies ist kein Gesit, dies ist der Rauch vom Eggerwerk!“ erklärt sie ihm. „Ach so. Schade. Dachte schon wir konnten uns etwas wünschen.“ antwortet er enttäuscht.






Bei den Ziegen gehen wir ganz ruhig vorbei. Nicht dass die uns aus dem Geschirr kommen.



















Heute gehen wir nichts ins Dorf.












Wir schauen uns mal die Piste an.












Wenn wir fast daheim sind, sehen wir einen schönen Vogel. „Könnte ein Fink sein…“ meint Frauli vorsichtig.  





Silvesterrunde


Am Silvester geht so links und rechts die Knallerei los. Obwohl es im Ortsgebiet nicht erlaubt ist und sogar mit Strafe verbunden, knallen verschiedene Leute trotzdem.

Am Nachmittag spazieren wir zur da Michaele. Wir bringen ihr unseren Glücksbringer.













Der Himmel ist strahlen Blau. Das macht gute Laune.






Neujahrstagrunde

So, dieses Jahr war die Knallerei nicht so schlimm. Wir haben die Nacht gut überstanden. Gut dass wir im Dorf sind. Außerhalb war der Teufel los.


Herrli macht sich am Vormittag auf dem Weg. Wir auch. Nur unsere Zielen sind komplett unterschiedlich. Unser Ziel gefällt uns sehr gut. Wir gehen Schnee stampfen!





Das erste Teil der Strecke kennen wir.


























Die Nächte sind die letzte Zeit sehr kalt. Der Brunnen ist sogar zu gefroren. Am Tag kann er nicht richtig auftauen da hier meistens Schatten ist. Wir sind auf der Schattenseite.






Oberhalb der Brunnen haben wir eine schöne Aussicht. Die zwei Hütten haben Glück. Sie erwischen noch einige Sonnenstrahlen.















Der Weg den wir jetzt gehen, können wir im Sommer nicht gehen. Dann sind die Rindviecher da.










Eine Bergdohle schaut uns neugierig zu während Frauli ein Fotoshooting mit uns vor hat.



Nach einer Weile gehen wir über dem Bichel drüber und dann geht’s runter Richtung Dorf.

















Zur Einsiedelei


„Buam, dies wird für diesen Urlaub die letzte Runde.“ sagt Frauli zu uns wenn wir uns auf dem Weg machen. Erschrocken schauen wir ihr an. Das darf doch nicht wahr sein. Sind die zwei Wochen schon um? Unglaublich.
„Wo gehen wir hin?“ will ich wissen. „Hoffentlich hast eine schöne Tour im Sinne damit wir so richtig die Berge genießen können.“ füge ich hinzu. „Habe ich Bur. Was hällst von da Einsiedelei?“ „Bärig!“ rufen wir, der Rico und ich, gleichzeitig.

Unterwegs treffen wir einen ganz neugieriger Zwerg. Er lauft ein Stückerl mit uns mit ....





und geht dann wieder Heim.














Es ist ein traumhafter Tag. Wir lassen uns alle Zeit und schauen überall wo etwas ist das uns interessiert.














Hier so oberhalb Seinerhans ist die Welt mehr wie okay. So herrlich ruhig. Wir denken ganz und gar nicht an Morgen. Wir genießen das jetzt.




















Bei der Einsiedelei wird gerastet und dann packen wir den Endspurt. 












Bis zum nächsten Erlebnis.    

Euer Brandon.